Schon sein einigen Jahren möchte mir sehr gerne ein erstes Tattoo stechen lassen, und zwar ganz traditionell, also was man „Old School“ nennt. Eins der kräftigen Art also, mit solchen dicken schwarzen Linien und Flächen, sehr grafisch. Also nicht jene trendigen Farben oder vagen Schattierungen, die man heute oft sieht. Sondern eben so, wie sich früher etwa Matrosen tätowieren liessen.
Genau so möchte ich selbst künftig auch aussehen! Also natürlich auch mit jenen traditionellen schlichten Motiven wie Adlern, Ankern oder Schiffen. Das finde ich unglaublich cool. Immer wenn ich einen Kerl mit so einem harten Old School Tattoo auf dem Bizeps sehe, bin ich richtig neidisch. Da in meiner Familie niemand tätowiert ist, werde ich aber schon eine soziale Schwelle überwinden müssen.
Aber abgesehen davon, habe ich doch einen gewissen Angst vor der Tattoonadel, vor dem Moment, in dem diese zum ersten Mal meine Haut berühren wird. Und auch vor jenem summenden Geräusch, das das noch verstärkt. Diese Furcht hat mich bisher von allem abgehalten. Aber jetzt möchte ich dann doch den Schritt wagen und mich zum ersten Mal tätowieren lassen.
Nur: es muss tatsächlich auch unbedingt Old School sein. Ich habe aber mal verstanden, dass Old School aufgrund der extra dicken Nadeln und altmodischen Vibrationsmaschinen, die dafür verwendet werden, eine viel intensivere Erfahrung sein sollte, als ein moderneres Tattoo. Weis vielleicht einer hier in dieser Hinsicht Bescheid? Stimmt es, dass tätowieren auf Old School Art wesentlich schmerzhafter ist, oder ist es doch nicht so schlimm? Und wie kann man sich dann darauf vorbereiten?