Meine Beschneidung musste ich aus medizinischen Gründe durchführen lassen. Ich litt unter einer vernarbten Vorhautverengung (Phimose).
Der Eingriff fand im Krankenhaus statt. Das ganze nahm knapp 2 Tage in Anspruch.
Am ersten Tag checkte ich morgens im Krankenhaus ein. Im Laufe des Tages wurden dann diverse Untersuchungen für die OP durchgeführt.
Es wurde Blut abgenommen, ein EKG gemacht und eine Röntgenaufnahme der Lunge gemacht.
Außerdem hatte ich ein Gespräch mit dem Operateur, der sich die Stelle auch nochmal genauestens anschaute sowie ein Gespräch mit dem Anästhesisten (das ist der Arzt der die Narkose durchführt). Der Eingriff wurde in Vollnarkose durchgeführt, was denke ich mal auch für alle die einfachste Alternative ist.
Das "intimste" Erlebnis war die Selbstrasur im Schaambereich (man konnte diesen privaten Teil alleine erledigen, oder von einer(m) Schwester/Pfleger erledigen lassen

).
Der erste Tag lief sehr easy ab. Das einzige was mich störte ist, daß ich von morgens 8 Uhr bis 17 Uhr im Krankenhaus bleiben musste wegen der Voruntersuchungen und den Arztgesprächen. Diese Voruntersuchungen inklusive der Arztgespräche haben höchstens 1 Stunde Zeit in Anspruch genommen. Ergo habe ich fast 8 Stunden im Krankenhaus rumgelungert um auf die Untersuchungen und Ärzte zu warten. Das hätte man mit Sicherheit organisatorisch besser lösen können...
Nach den Voruntersuchen und Arztgesprächen konnte ich das Krankenhaus verlassen. Am anderen Tag musste ich mich um spätestens 7 Uhr wieder im Krankenhaus einfinden.
Für 8 Uhr war meine OP angesetzt.
Am nächsten Tag war ich um Punkt 7 Uhr wieder in meinem Zimmer und lag in meinem Bett. Ich zog mein OP-Hemd und so geile Strapse an (sind gegen Thrombose). Außerdem bekam ich eine Tabeltte zur Beruhigung. 20 Minuten später befand ich mich auch schon im OP.
Dort wurde mir ein Zugang gelegt und das Narkosemittel verabreicht.
Kurze Zeit später wachte ich wieder in meinem Zimmer auf. Der Eingriff hat bei mir ca. 20 Minuten gedauert.
Das geilste war, daß ich null Schmerzen nach der OP hatte. Es war auch fast nirgends Blut zu sehen, lediglich am Verband an meinem besten Stück war ein kleiner Blutfleck zu erkennen.
Das ganze wurde ordentlich vernäht. Diese Nähte lösen sich von selber auf.
Der Operateur hat sich sein "Werk" einmal kurz nach der OP angeschaut und einmal kurz bevor ich entlassen wurde, das war so gegen 16.30 Uhr.
Nach der OP hatte ich keine Schmerzen oder Beschwerden. Es war lediglich unangenehm wenn man eine Errektion bekam. Dann zwickten die Nähte und es blutete ein wenig an den Nahtstellen.
Das ging bei mir allerdings nach knapp 2 Wochen weg, wenn sich die Nähte lockern und teilweise auflösen.
Als Nachsogre musste ich 2 mal täglich 10-15 Minuten baden und auf die Nahtstellen Bepanthenol-Salbe schmieren - und natürlich täglich einen neuen Verband anlegen.
Außerdem habe ich mich in den ersten drei Wochen bei meinem Urologen wöchentlich vorgestellt.
Die gesamte Beschneidung lief bei mir relativ unspektakulär und ohne Probleme ab. Ich hatte allerdings auch einen super Operateur der auch gleichzeitig mein Urologe war.
