Erstes Tatoo- Brauche Rat!

[Ellen1997]

Hallo zusammen,
Entschuldigung, falls das hier nicht reinpasst, aber ich brauche Rat.
ich habe vor zwei Tagen mein erstes Tattoo auf dem Schulterblatt bekommen, es ist mittelgroß und ich kann es abdecken falls ich möchte.
Eigentlich ist alle perfekt:
Ich habe 3 Jahre über das Tattoo nachgedacht, war mir sehr sicher davor, bis auf ein bisschen Angst natürlich-
Ich habe die Schrift dafür selbst entworfen und dann vom Tätowierer überarbeiten lassen, das Motiv betrift nur mich, hat eine recht zeitlose und individuelle Bedeutung, ohne dass ich einem Trent gefolgt wäre.
Auch ist es super gestochen und echt schön, heilt bis jetzt ohne Schmerzen hab.

Ich habe jedoch ein seltsames Problem:
Seit ich das Tattoo wirklich habe habe ich ein total mulmiges Gefühl, fühle mich fremd wenn ich meinen Rücken im Spiegel sehe und zweifle plötzlich ohne richtigen Grund daran, dass es eine gute Entscheidung war. Ich bin teilweise kurz vor dem heulen deswegen. Es ist nicht, dass ich ein Problem mit der Stelle/der Bedeutung oder dem Aussehen hätte aber ich kann einfach nicht glauben, dass es da für immer sein wird. Der Gedanke ist mir auf einmal sehr unangenehm obwohl ich lange davor alles durchgegangen bin was ich bereuen könnte.

Kennt das jemand und kann mich vielleicht etwas beruhigen?

[XXLTattoo]

easy.... ja, es ist etwas ungewohnt...

Ein Kollege, der mittlerweile an einem Grossen Tattoo ( später wohl Ganz-Körpertattoo) ist, hat mir genau das Gleiche berichtet.
Nun freut er sich.
Das wird Dir auch passieren...

Für mich kann ich nicht reden... ich freute mich riesig...und immer wieder...wobei nicht mehr viele Male, da fast alles gemacht ist.

also: das wird schon.

Edit: Tippfehler....grrr...sorry

[Darko]

Hey,
Du wolltest ein Tattoo haben, du bist zufrieden mit Stelle und Umsetzung - dann ist doch alles gut. Mach dich doch nicht so verrückt

Du hast dein Körper verändert, bzw. sieht er anders aus als du ihn all die Jahre gekannt hast. Aber dein Tattoo ist erst 2 Tage alt, geb dir ein wenig Zeit dich dran zu gewöhnen.
Als ich das erste mal mein Chestpiece vorm Spiegel gesehen habe, war es auch ein etwas "fremdes" Gefühl. Und es war bei weitem nicht mein erstes Tattoo. Aber glaub mir, du gewöhnst dich schnell an den Anblick. Bald ist es einfach ein selbstverständlicher Teil von dir und du freust dich jedesmal wenn du es siehst.

Also, nicht fast weinen. Freu dich stattdessen an dem Anblick und das du deinen Wunsch endlich umgesetzt hast Viel Spaß

[Ani Ta]

Das ist ganz normal ich habe nach meinem Wadentattoo am nächsten Morgen auch erst mal gedacht, shit, das haste nu für die Ewigkeit. Und es dauerte seine Zeit, bis ich mich daran gewöhnt habe, dass die Wade nun anders ausschaut.

Seither ist es aber so, dass, wenn es plötzlich nicht mehr da wäre, etwas fehlen würde und ich irgendwie nicht mehr ich wäre. Das Tattoo gehört zu mir und ich fühle mich total wohl.

In dem Sinne, gib Dir Zeit!

[Ellen1997]

Danke euch Allen für die lieben Antworten! Hat mich erst mal echt beruhigt !
Ich hoffe ich kann bald ganz glücklich mit meinem Tatoo sein

[XXLTattoo]

braucht nicht hoffen; das WIRD......

und es wird noch mehr dazukommen.
die "Grenze" ist überschritten, das ist was Anfänger immer am meisten Ueberwindung kostet /e !

[Haruhi-Chiaki]

Bei meinem ersten Tattoo war es so, daß ich in der Nacht nach dem Stechen nicht schlafen konnte. Immer wieder bin ich aufgestanden, ins Bad runter und habe mir meinen Neuerwerb angesehen. Ich denke, daß ich die Nacht nach dem Stechen etwa fünfmal im Bad zum Gucken gewesen bin, ich mußte das Tattoo immer sehen

Und heute, viele Jahre später? Routine. Die tätowierte Fläche wurde mehr, die Tattoos sind da. Und ich würde mir seltsam vorkommen, wenn die Tätowierungen nicht mehr da wären, mir würde was fehlen. Und ich achte sehr auf die bunte Haut, schütze diese z. B. immer vor der Sonne, weil ich möchte, daß die Tattoos auch noch nach Jahrzehnten gut erhalten sind.

Du wirst sehen, daß sich Dein Gefühl umkehrt. Jetzt gab es eine Veränderung, alles ist neu, ganz komisches Gefühl. Dann wird es Gewohnheit und zuletzt ein Teil von Dir, der dazugehört und nicht mehr wegzudenken ist. Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Es weht der Wind der Veränderung. Da kann man Mauern bauen. Oder Windmühlen. Bei Tätowierungen werden immer Windmühlen gebaut, glaub's mir.

[Hellfish77]

Ja, das schlägt später ins Gegenteil um...wenn ich alte Bilder von mir sehe ohne Tattoos sieht das, äh irgendwie unvollständig aus...ungewohnt eben.

[Kama_fra]

Ich denk mir auf alten Fotos immer sowas wie: "nee, das muss wann anders gewesen sein, da war ja die Wade noch nackisch!"

[Grinsekatz]

Für mich sind meine Tattoos mittlerweile so selbstverständlich, dass ich mich oft Frage, weswegen die Menschen mich "komisch" anstarren.. Dann fällts mir wieder ein :'D

[Synystra]

Ich kann dich auch beruhigen. Vor meinem Arm hatte ich nur kleinere Sachen, jetzt ist ein Half-Sleeve.

Ganz schlimm war es nach der ersten Sitzung: Ich war ein paar Tage hin und weg und dann, nach ca. 1 Woche morgens nach dem Duschen - Bumm, ach du Scheiße, das bin ich nicht, das werde ich nie wieder los. 2 Minuten geflennt, eine geraucht, beschlossen mich erstmal wieder einzukriegen und am nächsten Morgen war alles wieder fein. Habe meinen Arm wieder geliebt und tue dies noch immer.

[Ellen1997]

Ihr seit alle so lieb :')

[pandaqq]

Mir ging es bei meinem ersten Tattoo genauso.
Das vergeht alles.