Naja, stilistisch ist das alles Fineline. Die obere Blüte ist eher ein bisschen "realsistisch" (ich setze das Wort hier bewusst in Anführungsstrichen), das zweite mehr, keine Ahnung, zeichnerischer oder so. Und klar ist die Rose haltbarer, weil einfach größer. Merke: ein Tattoo kann niemals zu groß, sondern immer nur zu klein sein. Zellen teilen sich und damit auch in die Haut gebrachte Farbe. Somit wird alles mit der Zeit etwas breiter. Bei einem großen Tattoo mit dicken Linien/Outlines fällt das nicht so ins Gewicht wie mit einer sehr filigranen Linie. Deswegen zur Rose speziell: ja, die ist haltbarer, man wird also in vielen Jahren noch sehen, dass das eine Rose ist, aber der Abstand zwischen den beiden Rändern von dem Stil wird sicherlich mit der Zeit irgendwann verschwimmen.
Ich habe mal auf die Schnelle einen Vergleich von meinem linken Arm zusammengebastelt: links verheilt ein Foto aus dem Jahr 2017 (das immer noch ungefähr dem Zustand von heute entspricht), rechts frisch gestochen aus dem Jahr 2013. Die normalen Buchstaben sind einen knappen Zentimer hoch, das Y knappe 2 Zentimeter. Bei dem Drumherum siehst du nicht so viel Veränderung. Was an dem Umstand liegt, dass die Bilder größer/voller/mehr sind. Da fällt es schlicht nicht so auf wie bei einer einzeln platzierten Schrift.
Schrift_Vergleich.jpg
In vier Jahren schon eine ordentliche Veränderung, wie du sehen kannst. Und ich bin noch keine 60, 70 oder 80....
Also merke für Schriften: je größer desto besser. Minimum (!) 1cm Höhe pro Buchstabe und genügend Abstand zu den nächsten Buchstaben. Es muss jetzt nicht sooooo groß wie bei meinem Moderatoren-Kollegen BassSultan sein
klick mich, aber ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
Deswegen, wenn du mit Pascal sprichst, mach ihm klar, dass dir wichtig ist, dass die Schrift auch noch in vielen Jahren lesbar ist. Sollte er dir zu weniger oder gerade mal 1cm-Schrifthöhe raten, lass dich nicht von ihm tätowieren.