Ginkgo-Medikament (durchblutungsfördernd) + Tätowieren

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Ginkgo-Medikament (durchblutungsfördernd) + Tätowieren

Beitragvon Petrolina » 01.03.2012 14:40

Hallo,

ich nehme seit einiger Zeit ein Ginkgo-Präparat wg. Durchblutungsstörungen im Gehirn ein. Im Beipackzettel steht nur, dass es durchblutungsfördernd ist. Im Internet habe ich gelesen, dass man es mindestens 36 Std. vor einer OP absetzen sollte.
Weder Apotheke noch Arzt konnten mir sagen, ob das ein Problem ist, sich unter Einnahme des Medikaments tätowieren zu lassen. Schätze, das Studio wird mir das auch nicht sagen können. Normalerweise nimmt man das gegen Demenz, soweit ich weiß und dementsprechend wird es eher selten Erfahrungswerte geben.
Weiß jemand von euch was dazu? Also wann und ob man das vor dem Termin absetzen sollte?

Vielleicht ist da ja jemand schlauer als ich. Danke schon einmal für eure Hilfe!
Zuletzt geändert von Petrolina am 01.03.2012 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ginkgo-Medikament (durchblutungsfördernd) + Tätowieren

Beitragvon Manwe » 01.03.2012 14:47

Ich nehme an, die Durchblutungsförderung resultiert aus der Verdünnung des Blutes? Dann solltest du es zumindest in Erwägung ziehen. Allerdings sind mir auch einige Leute bekannt, die Blutverdünnende Schmerzmittel zu sich genommen haben, vor einer Sitzung. Es ist zwar prinzipiell davon abzuraten, aber ob die Negativwirkung wirklich schlimmer ist, als die, wenn du das Medikament absetzt, muss dabei auch abgewogen werden. Hätte es denn Folgen, wenn du dich an die Vorgabe für OPs halten würdest?
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Re: Ginkgo-Medikament (durchblutungsfördernd) + Tätowieren

Beitragvon Buddha_Eyes » 01.03.2012 15:03

Zumindest eine gerinnungshmmende Wirkung hat Ginkgo - wenn ich meiner kurzen Internetrecherche trauen darf - nicht. Die Wundheilung sollte also schon mal nicht beeinträchtigt sein. Die bessere Durchblutung kann auch durch eine Gefäßerweiterung kommen - das sollte dann bei oberflächlichen Hautverletzungen kein Problem sein.. da müsste man aber gezielt zu den einzelnen Bestandteilen des Pflanze (Flavonoide, Terpenoide) was suchen.. Da fehlt mir nur gerade die Zeit zu..
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Re: Ginkgo-Medikament (durchblutungsfördernd) + Tätowieren

Beitragvon Petrolina » 01.03.2012 15:12

Manwe hat geschrieben:Hätte es denn Folgen, wenn du dich an die Vorgabe für OPs halten würdest?


Das Problem ist, dass die Termine vom Studio teils seeehr kurzfristig gegeben werden. Mir ists schon passiert, dass ich angerufen wurde: "Kannst du morgen kommen?!" Und in solch einem Fall könnte ich den Termin halt nicht wahrnehmen, wenn ich das Präparat 2 Tage vorher absetzen muss.

@Buddha-Eyes
Danke, das ist schon mal ein guter Denkanstoß, mal nach den einzelnen Bestandteilen zu googlen! Hilft mir auch schon weiter!
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Re: Ginkgo-Medikament (durchblutungsfördernd) + Tätowieren

Beitragvon Prügelknabe » 01.03.2012 16:15

Wenn man Wikipedia in dem Zusammenhang trauen kann, dann beruht die Wirkung von Gingko-Präparaten in der Behandlung von Demenz auf einer ähnlichen Wirkung wie Cholinesterasehemmer.

Diese Medikamente hemmen den Abbau des Neurotransmitters Acetylcholin und erhöhen dadurch dessen Konzentration im synaptischen Spalt, was einen positiven Effekt auf die Konzentrationsfähigkeit etc. hat. Es sind zwar wohl auch durchblutungsfördernde Eigenschaften beschrieben worden, aber generell würde ich vermuten, dass du bei Einnahme des Medikaments beim Tätowieren nicht mehr bluten oder mehr Probleme mit der Wundheilung haben wirst als sonst auch.
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