Danke erstmal für eure Antworten.
Bad*Kitty hat geschrieben:...und das waren sicher professionelle Tätowierer?
Ja. Ich kenne die komplette Studiobelegschaft privat, hab mit Teilen davon zusammengewohnt und hinter den Kulissen viel mitbekommen. Das waren schon Profis.
Warum es zu diesem Argument kam, weiß ich nicht, ich war damals ja quasi noch "Anfänger" und hab denen halt vertraut als es dann hieß "ein seriöser Tattoowierer würde das nie machen." und erst später mitbekommen, dass es sehr wohl seriöse zu geben scheint, die das dennoch machen. Men lernt halt dazu...
*fran* hat geschrieben:Neben dem schon mehrfach erwähnten Haltbarkeitsproblem (das Motiv muss der Größe angemessen simpel sein) hast du natürlich ein gegenüber anderen Körperstellen erhöhtes Infektionsrisiko, denn die meisten Menschen machen ziemlich viel mit ihren Händen. Eben deshalb leiden solche kleinen Tätowierungen auch leichter, nur mal blöd am Wäschekorb langgeschrappt, in Gedanken die Uhr oder einen Acrylwinterhandschuh drüber gezogen oder ins Abwaschwasser getunkt und schon hast du den Salat.
Oder eher dein Tätowierer, denn bei dem steht man dann mit vorwurfsvollem Blick auf der Matte.
Auch verleitet eine so kleine Tätowierung manche Menschen dazu sie einfach zu vernachlässigen (ist ja nur ganz klein, hat es nicht so nötig) und andere Menschen haben an der Stelle einen ausgeprägten Knibbel- und Rubbeldrang. Man hat es ja den ganzen Tag vor der Nase.
Auch die stehen dann mit eben jenem Blick wieder im Studio.
Mit den kleinsten Tätowierungen hat man den größten Ärger, deshalb wird es oft abgelehnt.
Najaaaaaaa dazu muss ich sagen:
Ich habe bereits auf dem Handrücken (Daumengelenksbereich) 2 Schriftzeichen, außerdem am rechten Handgelenk ein weiteres Tattoo (was halt nur den inneren Gelenksbereich ausspart, weil die damaligen Tattoowiererin das ja nicht machen wollte).
Daher weiß ich schon, was du meinst und weiß aber auch, dass ich damit null Probleme hatte.
Also ich verstehe deine Argumente durchaus.
Daher ging es mir hier nur um die Tatsache, ob es wirklich gefährlich ist.
Da ich aber für jede Hilfe natürlich dankbar bin und eure ernstgemeinten Hinweise nicht einfach mit sowas wie "weiß ich alles, will ich nicht schon wieder hören" oder sonstwie unfreundlich abtun will, beantworte ich deinen Text grade mal etwas ausführlicher, da du ja eigentlich alle Hauptpunkte zusammengefasst hast, die die anderen hier auch genannt haben:
Also:
Ich pflege die Handtattoos sogar meist eher/öfter als z.B. mein Schriftzeichen im Nacken, weil ich - grade WEIL ich es ständig sehe - leichter dran denke.
Auch hab ich mittlerweile so viele Tattoos, dass ich gelernt habe, eben nicht mit langem Gesicht beim Tatoowierer zus tehen und mich zu beschweren. Ich kenne ja an sich die Risiken und nehme sie in Kauf.
Uhren, Handschuhe oder sonstiges Gedöns am Handgelenkt trage ich nicht. ich finde meine Tattoos einfach zu schade zum zudecken.
Das mit dem erhöhten Infektionsrisiko bzw dem Verlaufen der Farben konnte ich mir im Prinzip aufgrund der anderen Handtattoos schon denken.
Nur: ein erhöhtes Infektionsrisiko, z.B. aufgrund der verstärkten Belastung (weil man eben viel mit dem Händen macht) ist ja eine Sache, das verstehe ich ja noch.
Aber hier ging es ja gezielt um das Argument, es wäre gefährlich aufgrund der vorhandenen Pulsader und dem damit verbundenen (Verletzungs-)risiko. Und das fand ich dann doch irgendwie seltsam.
Und zu dem Verlaufen der Farbe: das selbe "Problem" hatte ich bei den 2 Schriftzeichen auf der Hand. Aber dort war es so wenig, dass man die Zeichen noch problemlos lesen kann, nur sind sie halt quasi rundherum 1 mm dicker.
Und die Schriftzeichen, die innen aufs Gelenk sollen, sind von der Größe und Schriftart die selben, nur die Buchstaben selbst andere.
Mich stört es nicht, wenn die etwas in den Konturen verlaufen, Zugegeben, ich hoffe halt schon, dass die nur so wenig verlaufen, dass man die Buchstaben noch als solche lesen/erkennen kann und nicht am Ende nur noch'n schwarzen Fleck da habe.
Aber das ist ja sicherlich verständlich.
Dennoch ist mir dieses Risiko durchaus bewusst und ich würde es halt dennoch gerne versuchen wollen, da mir diese 2 Buchstaben wirklich superviel bedeuten.
Ich hab heir halt deshalb gezielt nach der Gefährlichkeit gefragt, weil: auch wenn ich manches optische, kosmetische Risiken und eben die "üblichen" Entzündungsrisiken in kauf nehme, so wäre es für mich doch nochmal ein bissi was anderes, meine Gesundheit nachhaltig und ernsthaft gefährlich zu risskieren, das wäre mir solch ein Tattoo dann halt doch nicht wert.