Nee, ich glaube tatsächlich, dass hier 4mal nachstechen gemeint ist. Warum das so sein sollte und warum ausgerechnet nicht mehr als 4 mal... keine Ahnung... da würde mich mal die empirische Studie dieses Tätowierers interessieren.
Und ich stimme zu: wenn ein Tattoo nach 4mal immer noch nicht richtig unter der Haut sitzt, bzw. man nicht akzeptieren kann oder will, dass das Tattoo nach gelebten Jahrzehnten einfach nicht mehr so aussieht, wie am Anfang, sollte sich grundsätzlich überlegen, ob Tätowierungen etwas für einen sind.
Ich ermahne mich übrigens selbst wegen zu viel Off Topic. Was das Topic betrifft: das Problem ist, dass die Stilrichtung Aquarell ja noch nicht so lange modern ist. D.h. du wirst also wahrscheinlich kaum jemanden finden, der ein z.B. 30 Jahre altes Aquarell Tattoo hat. Du findest vllt. Leute, die so etwas seit drei oder fünf Jahren haben. Alles darüber hinaus könnte schwierig werden.
Was Fineline betrifft: ich glaube der Andy Schmidt hat mal irgendwo sinngemäß gesagt, dass sich manche Tätowierer wieder zurück entwickeln. Man hätte sich nicht ohne Grund irgendwann mal von der Single-Needle-Technik verabschiedet und er versteht nicht, warum es Tätowierer gibt, die da wieder drauf zurückgreifen. (das ist jetzt sehr allgemein formuliert - und Ausnahmen bestätigen eh immer die Regel)
Allerdings finde ich auch, dass es Unterschiede zwischen Fineline und Fineline gibt. Wenn etwas z.B. so konzipiert ist:
leitbild.jpg
dann fände ich persönlich ein Verschwimmen der Linien nicht so schlimm, weil man auch noch in vielen Jahren erkennen kann, was das für ein Motiv ist.
Bei so etwas

muss man mMn kein großerProphet sein, um zu wissen, wie das in 10 Jahren wahrscheinlich aussehen wird.