OP und Piercings

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OP und Piercings

Beitragvon tatuointi » 16.02.2008 11:49

also, bald kommt bei mir ne kieferoperation, und danach werd ich schön geschwollen herumlaufen.. so richtig wie ein luftballon mit augen.. jetzt, passiert da was mit dem lippenpiercing? ich meine, wächst das raus oder so..?
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Beitragvon Darktigerli8 » 16.02.2008 13:43

Also bei der operation musst du das Piercing bestimmt rausnehmen, da es sonst den Ärzten im weg ist und wegen den Geräten, die im OP Saal sind.
Sie sagen dir bestimmt, wann du es wieder rein machen darfst.
Ob es danach rauswächst kann ich dir nicht sagen. as wirst du selber erfahren.
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Beitragvon dobermann » 16.02.2008 19:10

Also im weg wirds ned sein und wegen den geräten die im op sind auch ned :roll: Und wenn es draussen ist kanns auch ned rauswachsen :roll:
Am besten kurz vor der op rausnehmen und wenn deine lippe nicht geschwollen ist wieder vorsichtig rein falls es geht.Wenn nicht nochmal stechen und fertig :wink:
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Beitragvon Regenbogään » 18.02.2008 12:14

Ich konnte meins drin lassen obwohls auf der Seite war auf der meine Weisheitszähne rausmussten,nich das man jetzt denkt das war nur so n einfacher eingriff,da wurd schon ordentlich rumgemetzelt..
Wäre auch in Vollnarkose wohl dringeblieben..
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Beitragvon Sahara » 18.02.2008 19:06

ich hab die erfahrung gemacht, dass ärzte, sobald sie ein piercing sehen, plötzlich sehr stur werden.
und nicht nur das, nach meinem empfinden werden sie auch rabiater und ignorierten meine hinweise, dass ich absoluter angstpatient wäre, nach dem motto, wer sich piercings setzen und tätowieren läßt, der soll sich ni so anstellen.
hab wahrscheinlich immer ziemliches pech gehabt, gibt sicher auch ärzte die anders drauf sind!
aber das ist eben meine erfahrung. :?

sogar bei einer mrt-untersuchung haben die mich gezwungen, alles rauszumachen, und naiv wie ich war, hab ich auch noch drauf gehört anstatt mich ebenfalls stur zu stellen. ende vom lied war, dass ich 4 stunden lang verzweifelt und mit allen mitteln versucht habe, mein intimpiercing wieder einzufädeln. hat irgendwann mit mehr oder weniger gewalt auch geklappt - man war ich wund da unten. :oops: :? :? :?
würd ich nie wieder für irgendwas rausnehmen.
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Beitragvon narcotic1987 » 18.02.2008 19:49

Ich hatte vor 2 Jahren auch eine "OP" und musste mein Zungenpiercing rausnehmen. Die ganze "OP" fand zwar weiter unten statt, aber naja, ich musste eben.
Natürlich hatte ich voll die Panik, dass ich mein Piercing nochmal stechen lassen muss (ich hatte gerade keine 90 ? zu viel im Geldbeutel) . aber naja, das Ganze hat ca. ne 3/4 Stunde gedauert und das Piercing hab ich auch wieder in die Zunge bekommen.

Von daher.. ich weiß nicht, was es bringen soll, das Piercing rauszunehmen.. ich denke wirklich, das es von der Toleranz oder dem "nicht wissen" des Arztes zusammenhängt - vermute (!) ich.

Aber viel Glück, dass du es wieder rein bekommst, wenn du es vor der OP entfernen musst!


LG Anne
Pupskuh hat geschrieben:... ach anne, das kenn ich ... schlafen mit was im mund... *hüstel*...
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Beitragvon margera » 18.02.2008 20:57

also beim weisheitszahn entfernen musst du das piercing eigentlich nicht raus nehmen. ich arbeite selbst beim zahnarzt und bei uns musste noch niemand irgend ein piercing rausnehmen weil ihm im mund rumgewerckelt wurde,
mir selbst haben wir im dezember einen weisheitszahn rausoperiert (ja operiert nicht gezogen weil er noch unterm zahnfleisch im knochen lag) und das piercing hat keinerlei probleme gemacht auch nicht als ich aussah wie ein hamster :wink:
also lass dich nicht bekloppt machen.mach am besten einen etwas längeren stab rein damit platz da ist falls es sehr dick wird oder machs wir mario sagt und mach es vor der op raus und danach wieder rein.
viel glück beim eingriff.
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Beitragvon needlewitch » 22.02.2008 13:02

besorg die rechtzeitig einen deutlich längeren stecker, wenn die lippe anschwillt wird der alte zu kurz sein...

am besten einen kunststoffstecker, der kann auch die technik nicht stören und daher drinbleiben.
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Beitragvon squarerigger » 03.03.2008 12:09

Aufgrund meiner Rettungsdienst-Erfahrung und des damit verbundenen Kontakts mit Ärzten weiß ich, daß diese primär dann auf die Entfernung von Piercings im Mundraum wert legen, wenn bei OPs nicht nur mit Lokalanästhesie, sondern mit Vollnarkose in den verschieden Formen gearbeitet wird. Der Hintergrund dabei ist, daß dann ja im Regelfall intubiert werden muß und, so die Argumentation der Mediziner, die Piercings hier störend bis behindernd wirken würden.

Im Rettungsdienst, wo natürlich unter bestimmten Voraussetzungen auch intubiert wird, wird im Regelfall ein Zungenpiercing o.ä. nioht vor der Intubation entfernt, da wir dort meistens unter extremem Zeitdruck arbeiten müssen und jede Sekunde, die man für das Entfernen eines Piercings verwenden würde, eine verlorene Sekunde wäre.

Nichtsdestotrotz hab ich vor einiger Zeit mal eine Fortbildung organisiert, in dem ein Piercer meines Vertrauens das Rettungsdienstpersonal über Piercings, deren mögliche Platzierungen und die Methoden des Öffnens/Entfernens informiert hat. Da haben manche durchaus dumm geguckt. Das man Kugeln abschrauben kann, war ihnen ja noch klar, aber das Prinzip Klemmkugelring war dann für viele doch neu. ;-)

Und letzlich ist das Thema ja durchaus interessant, da man im Rettungsdienst durchaus häufiger Kontakt damit haben kann. Das können die bereits erwähnten Piercings im Mundraum sein, die evtl. bei einer Intubation stören können. Das kann aber auch die Gefahr des Einatmens von gelösten Kugeln von Piercings im Mundbereich (vor allem dann gefährlich, wenn der Patient aufgrund von Bewußtlosigkeit keinen Hustreflex mehr hat) sein. Oder auch das Brustwarzenpiercing, welches ggf. bei einer Defibrilation aufgrund der Leitfähigkeit des Materials zu einer Verbrennung führen kann (die aber meines Erachtens im Falle der Notwendigkeit einer Defibrilation billigend in Kauf genommen werden kann).

Alexander
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