politisch korrekte tätowierer

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon Alois » 12.01.2009 11:41

@Dobi: entschuldige, das hab ich vergessen!!! :mrgreen:
Da haste natürlich recht...
Alois
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Beitragvon Yuppie_Maier » 12.01.2009 12:24

EXTREMISMUS

Die Attribute ?politisch extrem? und ?extremistisch? leiten sich von dem lateinischen Wort extremus ab, dem Superlativ von ?außen? (exterus), übersetzbar als ?das Äußerste?, ?das Entfernteste? oder ?das Ärgste?. Der Begriff geht von der Vorstellung aus, das politische ?Spektrum? bestehe aus einer ?Mitte? und ?den Rändern? (?links außen? und ?rechts außen?). Eine ?extreme? Position definiert sich demzufolge von ihrem Gegensatz zum gesellschaftlich allgemein akzeptierten und staatlich sanktionierten Verständnis des herrschenden politischen Systems (der ?Demokratie?) her, das damit zugleich als ?Normalität? begriffen und positiv bewertet wird. Als ?extremistisch? gekennzeichnet wird der ?äußerste Rand? des politischen Spektrums, von dem eine Gefährdung der ?normalen? gesellschaftlichen Verhältnisse ausgehen könnte, und zwar unabhängig von der weltanschaulichen Ausrichtung und den konkreten politischen Zielen der Vertreter solcher Positionen.

Als Hauptarten des Extremismus gelten:

* der Linksextremismus:
Dieser galt seit dem Terror der RAF in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik als Hauptgefahr für den Verfassungsstaat. Darunter werden sehr verschiedene politische Richtungen erfasst, die den Kapitalismus überwinden wollen: einerseits Autonome und Anarchisten, andererseits K-Gruppen und Parteien, die Formen des Kommunismus anstreben. Dabei bezieht sich die Einordnung als Linksextremismus oft eher auf programmatische Ziele als auf tatsächliche Politik.

* der Rechtsextremismus:
Auch hier werden verschiedene Gruppen und Parteien in ein gemeinsames Spektrum ?rechts von? den demokratischen konservativen Parteien eingeordnet. Als Hauptdifferenz zum Linksextremismus wird genannt, dass der Rechtsextremismus das ?Ethos fundamentaler Menschengleichheit? ablehne (Uwe Backes, a.a.O.). Solche Strömungen werden seit dem Mordanschlag von Solingen, dem Brandanschlag von Mölln, dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen und ausländerfeindlichen Übergriffen in Hoyerswerda in der Regel als weit gefährlicher eingeschätzt als der Linksextremismus. Seit dem vom ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder ausgerufenen ?Aufstand der Anständigen? und dem Scheitern des NPD-Verbotsverfahrens hat die Aufmerksamkeit in den Medien wie auch bei Behörden hier jedoch wieder nachgelassen.

* der islamistische Extremismus.
Dieser gilt seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 als größte Gefahr für die westliche Kultur und den Weltfrieden. Sie soll besonders von Gruppen ausgehen, die Al-Qaida nahestehen.
( Quelle: http://wapedia.mobi/de/Extremismus )

In der Definition ist das Wort "Extremismus", also, ob Links oder Rechts gleich.

Um Unterschiede zu erkennen sollte man sich mal die beiden "Lager" genauer angucken. (Das hier auszuführen würde eindeutig zu lange dauern, darum hier ein kleiner Auszug)
z.B. Rechtsextremisten die die Gleichheit der Menschen auf Grund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder ihrer Sexuellen Neigung in Frage stellen.
Dinge für die ein Mensch nichts kann, man wird nunmal so geboren.
Darum sollte man den Menschen auch so akzeptieren und ihn dafür nicht hassen.
Jetzt kann man natürlich die Frage stellen, warum akzeptierst du dann keine Nazis, wenn du denkst das alle Menschen gleich sind und tolleriert werden sollten, ganz einfach.
Ein Nazi kann etwas dafür das er Nazi ist, er hat sich das so ausgesucht. Denn kein Mensch auf dieser Welt wird als Nazi oder als Linker geboren.
Meinungen entwickeln sich im Laufe des Lebens.


Aber scheinbar haben hier einige Menschen aus der Geschichte nicht gelernt, wenn sie sagen das es ihnen egal ist.
Sind 60 Millionen Tote während der NS-Diktatur denn nicht genug.
Warum werden Nazis ob alt oder "neu" tolleriert ,wenn man bedenkt das Neonazis seit 1990 über 150 Menschen ermordet haben????
Heute verfolgen Naonazis die gleiche Ideologie, wie weährend der NS-Diktatur.

Hier mal ein Zitat aus der TAZ:
"Auf Youtube finden sich Clips, die unterlegt mit Rechtsrock zeigen, wie "Autonome Nationalisten" Polizisten wegdrängen, Bauzäune umreißen und Journalisten schlagen. "Ich war dabei", sagt Axel etwas leiser. Er erinnert sich bereits an die Hinfahrt im Bus, alle waren ganz euphorisch. Einer schlug vor: "Man müsste die Antifas mit 100 Leuten einkreisen, solange zutreten, bis die tot sind, und dann kann keiner nachweisen, wer es genau war." Er selbst jagte an diesem Tag in Hamburg Fotografen. "Ich griff an, hatte schon einen großen Stein in der Hand um richtig -", er stockt, holt Luft und sagt: "es war für mich ein Schock, den Stein ließ ich fallen, mir wurde klar, wie krass das Ganze eigentlich ist." Er sagt, dass er sich schäme."
http://www.taz.de/regional/nord/nord-aktuell/artikel/1/%5Cich-hatte-den-stein-schon-in-der-hand%5C/


Zurück zum Thema Tattoo:

Also ich denke man sollte sich auf keinen Fall bei Rechten tatowieren lassen.
Natürlich kann man keinen Menschen in den Kopf gucken und natürlich weiß man nicht ob ein Tatowierer rechts ist oder nicht, wenn er/sie es nicht offentsichtlich zeigt oder einem das sagt....

Aber es gibt so einige Sachen die man in manch einer Tatttogelerie sieht, die doch sehr eindeutig rechts sind.
Vlt. einfach mal hier gucken und sich über rechte Sysmbolik informieren: http://www.dasversteckspiel.de/

Ist nur ganz schön scheiße wenn man sich was linkes tatowieren lassen will und dann damit zu nem rechten Tatowierer geht, will ja nicht wissen was dann passiert.....

Gruß Yupiie Maier
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Beitragvon snafu » 12.01.2009 12:44

Als Hauptdifferenz zum Linksextremismus wird genannt, dass der Rechtsextremismus das ?Ethos fundamentaler Menschengleichheit? ablehne


Da ist imo der fundamentale Unterschied zwischen links und rechtsextrimismus!! Wengleich ich jegliche Form von Gewalt beider Gesinnungen ablehne. Habe auch kein Problem mit Leuten die z.B. die Einwanderungspolitik kritischer betrachten, welche dann oft schnell, vielleicht zu unrecht, als Fascho hingestellt werden.... Aber so ne "White Aryan Resistance" -scheisse is dann doch noch mal ne gaanz andere Nummer IMO
Wir waren kurz hinter Barstow, inmitten der Wüste, als die Drogen anfingen zu wirken;
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Beitragvon dobermann » 12.01.2009 13:06

für alle die es soooooo genau nehmen....geht ihr auf tattooconventions??
Kontrolliert ihr da vorher welche politische gesinnung all die anwesenden tätowierer haben??
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Beitragvon Alois » 12.01.2009 13:13

Das natürlich nicht, aber wenn man´s weiß, kann man´s lassen... :wink:

Schließlich bearbeiten auch manche "rechtsgesinnte" ihre "linksgesinnten" Kunden, weil Geld nicht stinkt, oder...?
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Beitragvon Herger » 12.01.2009 13:20

dobermann hat geschrieben:für alle die es soooooo genau nehmen....geht ihr auf tattooconventions??
Kontrolliert ihr da vorher welche politische gesinnung all die anwesenden tätowierer haben??


nope, aber nur weil ich mir im zoo die affen angucke, geh ich ja auch nicht mit in den käfig & spiel mit ihnen...
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Beitragvon Katsushika » 12.01.2009 13:27

Alois hat geschrieben:...weil Geld nicht stinkt, oder...?


Doch. Das ist vielleicht genau der Unterschied.
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Beitragvon Phoenix » 12.01.2009 15:45

Um nochmal die seite aus sicht dieses Forums zu betrachten.

Der standpunkt ist ja wohl klar geworden.

Hier wird keine hetze zu gelassen.

Wer kann mir den beweisen wie die gesinnung eines tätowierers ist?
Wenn wir solche dinge denn hier zulassen würden?
Soll ich dan auch jegliche anschuldigungen wie:
Tätowierer xy hat Aids
Tätowierer vz ist Heroinabhängig
et cetera
unreflektiert und ohne beweise zu lassen.
Mit sicherheit nicht. Demnach mus man es konsequent untersagen und ausschließen das hier geschäftsschädigende hetze betrieben wird.

Ich rede nicht von einer sachlichen kritik an gezeigten Arbeiten, hier oder Internetseiten von Tätowierern.

Ebenso werden hier Tätowierungen die rechts/ links extremen und verbotenen grupierungn /Zeichen zugeordnet werden können hier entfernt.
User solchen idealistischen gedanken guts konsequent gesperrt.

Aleine die gefahr des Missbrauchs ist zu groß.

Alle menschen sind gleich scheiße und keiner ist beschissener als der andere. Da bin ich persönlich überzeugt von.

Und ich hoffe das es absolut verständlich ist das eine platform wie diese sich nicht instrumentalisieren lassen darf, um im Zweifelsfall, unbescholtene Menschen irrtümlich zu beschuldigen und so mit zu schaden.

Und wie ich zuvor auch schon erwähnte, es steht jedem frei einen tätowierer zu meiden, aus welchem grund und auf welchen tatsachen fussend auch immer.
Es hier aber in vorm von Hetze öffentlich zu propagieren, das geht einfach nicht.
In dubio pro reo.
(im zweifel für den beschuldigten)
der Phoenix
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Beitragvon neid0 » 12.01.2009 17:57

word!
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Beitragvon tenderboy » 12.01.2009 19:01

würd mich nie tätowieren lassen von einem nazi oder ganz einfach einem dummen menschen...

(und noch ganz kurz: warum kann man auf sein land stolz sein? man kann doch nur stolz sein auf das was man selbst geschaffen hat...
ich meinnur weil ich glück hab in österreich geboren worden zu sein...was ist mein "verdienst am vaterland" dass ich drauf stolz sein kann?!? ich meine, ich kann mich freun dass ich in einem schönen land lebe mit schöner natur, in einer coolen stadt wo was los ist, ich kann es toll finden das es hier super tätowierer gibt usw...aber darauf stolz sein?)
/* was du nicht willst, das man dir tut...*/
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Beitragvon Haribo » 12.01.2009 19:06

@tenderboy: Danke, denn DAS habe ich mich auch schon desöfteren gefragt. Wieso sollte ich stolz drauf sein, Deutscher zu sein? Hatte ja nicht wirklich Einfluss drauf... :lol: Ich könnte höchstens behaupten, mich zu freuen, in Deutschland zu leben, aber wüsste nicht, weshalb ich da jetzt stolz drauf sein könnte...
Aber das ist wohl wieder ein anderes Thema... (welches ich nicht uninteressant fände!)
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...


http://www.facebook.com/home.php#!/prof ... 1272429100
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Beitragvon Katsushika » 12.01.2009 19:14

Phoenix hat geschrieben:Hier wird keine hetze zu gelassen.
Wer kann mir den beweisen wie die gesinnung eines tätowierers ist?


Das war imho gar keine Frage, da die betreffende Person sich nicht nur zum HalsTattoo hat hinreissen lassen, sondern sein Standpunkt auch in Fachpublikationen verkündet wurde. Und von Hetze konnte ich an der Stelle auch nichts erkennen, eher den Austausch und Meinungsäußerung unter usern.


Phoenix hat geschrieben:Alle menschen sind gleich scheiße und keiner ist beschissener als der andere.


Ich hätts nich treffender und kraftvoller umschreiben können ;)


Im Ganzen ein schönes Schlußwort, Phoenix, der Drops ist gelutscht.
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Beitragvon upsidedown » 12.01.2009 20:48

Katsushika hat geschrieben:Hey usd, weiter vorne werden Antifa, Autonome und der schwarze Block in einen Topf geworfen. Du packst jetzt noch Mao dazu und irgendeiner kramt wahrscheinlich noch n StalinFreak aus der untersten Schublade.

Wir reden über Extremismus und nicht über den äußerst linken Flügel der SPD, oder? Die "Antifa" ist mitnichten ein freundlicher Haufen politisch bewegter (junger) Menschen, denen die Demokratie am Herzen liegt. Ein großer Teil der Antifa-Gruppen ist dem Autonomen und verfassungsfeindlichen Spektrum zuzurechnen. Man findet in der Antifa soviele Kommunisten wie Maoisten und Stalinisten. Ich persönlich habe dort wenig Demokraten treffen können. Und ich hab nen sehr intimen Einblick gehabt.

die ideale Allzweckwaffe, um weiß arischen Widerständlern -- Jeder Alk-schwangere vollgepisste Stammtisch ist auf ihrer Seite! -- den Heiligenschein anzuheften, den sie brauchen, um Deutschland (die Welt?) von der jüdischen/afroamerikanischen/islamistischen/asiatischen/linksintelektuellen Weltverschwörung zu befreie...,

Du verwechselst da was. Ich stehe in der Mitte, nicht links und nicht rechts. Ich bin Demokrat und gebe einen Scheiß auf extremistische Weltverbesserer, die die Welt nur verbessern können und wollen wenn du ihr scheiß Dogma kaufst. Ich brauche kein Dogma mehr. Revolutionsromantik ist am Arsch, vorbei. Ich bin erwachsen!

Widerstand gegen wen eigentlich?

Indiskutabel - ich stehe in der Mitte. Und mit den meisten Linken oder Rechten brauchst über dogmatische Winkelschläge nicht diskutieren. Wem also stellst Du diese Frage?

Jeder Alk-schwangere vollgepisste Stammtisch ist auf ihrer Seite!

Hab ich bei den linken nicht anders empfunden. 1. Mai am Mariannenplatz, mehr als 10.000 Teilnehmer. Und davon ein Haufen besoffener Punks ohne echte Aussage, spaßbereite Gewalttäter die der Zufall des Lebens hätte auch auf die Rechte Seite spülen können (was übrigens oft vorkommt). Dann der Autonome Block, immer schön weit vorne, was für ein Zufall und die Antifa mittendrin und drumherum, wohl organisiert.

Links- und Rechtsextremismus wollen in irgendeiner Form das Zusammenleben von Menschen ordnen und versuchen das, auf halbwegs politischem Wege zu erreichen.

Bitte was? Les Dir mal bitte die Debatte zur Wiedererlangung der autonomen Politikfähigkeit durch. Schau in die Linken Szenepostillen. Geh auf die Vollversammlungen zu Demos. Dann weißte woher und vor allem wohin der Wind weht. Ordnen? Da werden dogmatische Maximalziele verordnet. Und an denen bin ich nicht interessiert.

Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit oder dem Gegner hat da seit den 80ern sicher für weniger herzlichen Tonfall gesorgt. Meine Frau war in den 90ern in Bielefeld, als deutsche Polizisten die Antifa auf die Hauptverkehrsstraßen und unter Wasserwerferwagen getrieben hat.

Wir brauchen uns nicht darüber unterhalten wie es dazu kommt. Diese Diskussion hab ich zu oft geführt und war selber lange Zeit zu unehrlich. Die Realität ist, dass es keine Berechtigung gibt Barrikaden zu bauen, Steine zu werfen (wie oft hab ich gesehen, dass diese armseeligen Figuren die Pflastersteine über die Polizei hinweg den eigenen Mannen ins Gesicht geworfen haben, weil es nur noch um blinde Gewalt geht.) War die erste Generation der Hausbesetzerszene wenigstens noch wirklich ein Vorreiter, der auf einen vorhandenen, eklatanten und weitreichendne Missstand hinwies, waren die Nachfolger letztlich nur noch Nutznießer, deren Hausbesetzung weniger etwas zu tun hatten mit den vereinzelten Luxussanierungen, denn mit dem Versuch Autonomie mit Gewalt zu erzwingen. Siehe Mainzer Straße in Berlin.

Ich war oft genug auf Demos. Ich weiß sehr genau wann Zeit war, sich zu verpissen und wann ich und andere geblieben sind.

Rechte machen grundsätzlich anwesende Minderheiten für alles Elend dieser Welt verantwortlich, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftsflaute, eingewachsene Fußnägel. Wer dann aber noch von der Vormachtstellung einer nebulösen "arischen" Rasse fantasiert, begibt sich auf das Genetik-Niveau der Dampfeisenbahnzeit.

Linke weisen häufig einen ähnlich begründenden Antisemitismus auf. Und die Begründungsstrategien warum man glaubt den Willen des "kleinen Mannes" ignorieren zu können und meint über seinen Willen hinweg zu entscheiden, welche Gesellschaftsform die bessere für ihn sei, ist ebenso mies wie oberflächlich und diktatorisch.

Und den Schwachsinn willst Du allen Ernstes gleichberechtigt ansehen mit Leuten, die, nicht weil sie mit ihrer eigenen Misere nicht zurecht kommen, sondern weil sie ein Idealbild der menschlichen Gesellschaft vor Augen haben, für ihre Überzeugung eintreten?

Für ein Idealbild der menschlichen Gesellschaft kann man nicht mit Gewalt eintreten!

der lernts sowieso nicht mehr.

Hättest Du Dich eigentlich versehentlich gern Katjusha genannt?

Nur am Rande: die Skinhead-Bewegung war...

Das glaub ich, hat hoffentlich auch der letzte Hinterbänkler verstanden. Aber schön für die vierhunderdreiundzwanzigste Wiederholung.

Sorry, daß ich hier als Frischling nen MegaPost absetze. Der Gedanke von Herder oder AA war in meinen Augen jedoch deutlich in der Unterzahl.

Du bist in meinen Augen politisch so durch, dass Du nicht mal im Ansatz verstanden hast worum es mir geht.

@yuppi-meyer: ich erkenne keinen Unterschied der zu einer Sicht führen würde, die einen linken Extremismus anders berechtigt als einen rechten. Diese Leute geben alle einen Scheiß auf Demokratie und normale Gesellschaft mit normalen Ansprüchen. Da wird hoch theoretisiert, der Kleine Mann auf ein willenloses, dummes Zahnrädchen reduziert. Die aktive, gestaltende Teilnahme an der vorhandenen Gesellschaft wird völlig verweigert, hauptsache man kann sein fuckin Image pflegen und abdrehen - egal ob rechts oder links. Diese unheilvolle Neigung ist in meinen Augen auch das was die linken Szenen über Jahrzehnte ruiniert hat. Sehr schön war das auf Vollversammlungen zu beobachten, wenn Streit und Teilnahmeverweigerung ausbrach, nur weil viele Gruppen ihre kruden, fast verschwörungstheoretischen Vorstellungen über die Ursachen des Jugoslawienkrieges nicht durchsetzen konnten. Und hey, es ging ja nur um ne Antikriegsdemo. Wer stellt da schon seine politischen Ziele einfach mal hinter die WIRKLICHE Aussage.

Edith:
Für mich ist Links gegessen und Rechts war es schon immer. Ich stehe auf "M" wie Mensch, wie Mitte, weil meine Ziele, mein Streben für alle gelten, egal ob für Ausländer, für Migrierte, für Schwule, Lesben, Heteros, Normalos, schwule Normalos, BSDMer, Tätowierte, Muslime, Juden oder Christen. Jeder hat ein persönliches Maß an Freiheit, das endet an dem genau gleich großen Maß Freiheit des anderen - anders kann Gesellschaft nicht funktinieren. Über friedlichen Austausch und interaktiver vernünftiger Einigung. Es gilt nicht die paar Extremen umzudrehen oder zu bekämpfen. Es gilt, dass die Gesellschaft SICH positiv gestaltet. Eine Gesellschaft kann man nicht zwingen, zu keinem VERMEINTLICHEN Glück dieser Welt.
Zuletzt geändert von upsidedown am 12.01.2009 23:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Phoenix » 12.01.2009 21:11

Ich habs mir jetzt nochmal genau durchgelesen.

Hier geht es allgemein um die Gesinnung von Tätowierern und dem Umgang der Kunden mit dieser.
Und von meiner warte aus, da es mit ins Thema einfloss, der Umgang mit dieser Thematik in diesem Forum.

Hier geht es mit nichten um eine bestimmte Person.

Die Neben Diskussion die hier entstanden ist wird ordentlich geführt und ist somit auch Bestandteil des Themas geworden.

Eine diskussion darüber das ich als deutscher nicht Stolz sein darf, führe ich nicht, da dieses ein rein deutsches phenomen ist. Also angeblich nicht stolz sein zu dürfen. Insbesondere es in mir unmittelbar die frage auf wirft warum ich wegen der vergangenheit ich mich schämen müsste. Was hier ja auch schon vorgetragen wurde.

Ich bin halt froh in einer demokratie zu leben in einem land mit dem ich mich identifiziere (kultur/ bildung/ religion....)und den werten die ich hier vermittelt bekommen habe. Das macht mich stolz und dieser stolz ist für mich antrieb diese werte hoch zu halten und zu leben.

Beim schreiben viel mir gerade auf das man es treffender ausdrücken kann.

Ich liebe mein land und das was es mir ermöglicht.
So das nur um meinen standtpunkt dazu mal gesagt zu haben.
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Beitragvon LuckyLuke » 13.01.2009 0:40

@ upsidedown

Danke, das Edit (bzw. die Edith *gg) spricht mir voll aus der Seele!
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