Probleme nach Permanent Make up

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Probleme nach Permanent Make up

Beitragvon Lillimarlen » 04.01.2014 18:42

Hallo,
ich wende mich mal hier im Forum an die Experten, obwohl ich kein Tatoo habe. Denke aber, dass ich vielleicht Antwort auf meine Fragen bekommen könnte.
Wollte mir zum 50. mal was gönnen und habe mir am Unterlid Mitte September einen dunkelbraunen Lidstrich am Unterlid stechen lassen.
Seit dem habe ich geschwollene Augen bzw Tränensäcke und Probleme mit den Augen (Trockenheit, Reiben, "komisches Gefühl"). Bin natürlich entsetzt über die Folgen. Den Lidstrich sieht man kaum, denn natrürlich habe ich mir es nicht nach 4 Wochen nachstechen lassen, wie üblich, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Kosmetikerin ist auch ratlos. Sie hat so einen Fall in 14 Jahren nicht gehabt und mir die Kosten erlassen. Sie wird im Übrigen von einem ortsansässigen Hautarzt empfohlen.
Der Augenarzt hat mir Cortisongel gegeben und festgestellt, dass die Fettdrüsen am Lidrand gestört sind durch den Eingriff. Ich benutze künstliche Tränen. Das hilft zwar, aber will ich ja auch nicht ewig machen müssen. Mit dem Cortisongel, dass ich auf den Lidrand machen sollte, wurde die Schwellung besser, aber natürlich nur so lange ich es benutzt habe. Kann ich ja auch nicht ewig machen. Der (schon sehr alte) Hautarzt hat nur gemeint, das geht schon wieder weg.
Meine Hauptfrage: Permanent Make up verblasst ja mit der Zeit, aber die Frage ist: bleiben die Farbpartikel (bestehend aus rot, grün und schwarz= dunkelbraun) im Gewebe oder werden sie abgebaut, so dass ich die Hoffnung haben kann, dass die Reaktion irgendwann verschwindet.
Beim Tätowieren wird ja tiefer gestochen und das Tatoo bleibt ein Leben lang, aber Permanent Make up bleibt ja in den oberen Hautschicht und ich bete, dass der Kram rauskommt oder abgebaut wird, denn rausschneiden ist ja wohl nicht am Unterlid :lol:
Freue mich über eure Antworten.
Viele Grüße
Lillimarlen
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Re: Probleme nach Permanent Make up

Beitragvon rockkat » 04.01.2014 19:03

ich würd mal noch bei nem anderen hautarzt und nem augenarzt vorbeischauen. sonst kann ich leider auch nicht weiterhelfen :(
nigs
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Re: Probleme nach Permanent Make up

Beitragvon K-ink-Man » 04.01.2014 20:45

Hallo, also genau genommen ist das eine Tätowierung, was du da hast. Denn was nach einem Hauterneuerungszyklus noch da ist, das bleibt auch da, weil es eben in der richtigen "Etage" der Haut gelandet ist. Egal ob man es tätowieren oder pigmentieren nennt.

Leider habe ich keine Kenntnis darüber, in wie weit sich Permanent Make-Up Farben von Tätowierfarben unterscheiden, beide unterliegen gleichermaßen der TMV.

Deswegen schreibe ich hier aus meiner Erfahrung als Tätowierer:
Bedingt durch die exponierte Lage am Kopf sind Gesichtstätowierungen extrem(!) anfällig für Reaktionen bedingt durch UV-Strahlung. Bei allem in der Gegend sollte während der ersten Tage/Wochen penibelst auf Schutz durch Brille und/oder Hut geachtet werden.
Eine solche Reaktion äußert sich i.d.R. durch leichte Schwellung und Juckreiz, das kann dann auch mal mehrere Wochen anhalten.

Auch sind echte Allergien nie völlig auszuschließen, wenngleich sie nur extrem selten auftreten.

Pigmente werden bei jeder Art von Tätowierung mit der Zeit zum Teil abgebaut, an allen Körperstellen, die eh "im Freien" liegen noch viel schneller. Außerdem scheinen diese Make-Up-Geschichten immer extra-instabil zu sein, von daher würde ich deine Hoffnung auf ein mittelfristiges Verschwinden teilen. Wobei das aber -je nach Ursache- nicht zwangsläufig bedeutet, dass damit auch die gesundheitlichen Komplikationen verschwinden.

Wie durch den Pigmentiervorgang irgendwelche Drüsen zerstört werden können oder deren Funktion beeinträchtigt werden kann, das kann ich mir nicht erklären. Ist denn irgendeine Form von Betäubung eingesetzt worden (Lidocain/Prilocain)? Daher könnte es vielleicht auch kommen.
Würde dir auch raten, eine weitere ärztliche Meinung einzuholen.
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Re: Probleme nach Permanent Make up

Beitragvon Lillimarlen » 06.01.2014 11:23

Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. Meine Hoffnung ist eben, dass durch den Hauterneuerungsprozess es eben wirklich abgebaut wird, denn es wird laut Aussage der Permanent-Make-up-Tätowierer eben nicht so tief gestochen. Deswegen bleibt es eben nicht ein Leben lang, sondern nur 2-5 Jahre. Im Grunde findet bei mir ja ein Abstoßungsprozess statt. Vielleicht geht es dann schnell, zumal ich ja nicht habe nachstechen lassen, was üblich ist, um eine ordentliches Ergebnis zu erzielen.
Die Dysfunktion der Drüsen (Meibomsche Drüsen am Lidrand) entsteht durch die Schwellung, die ja permanent da ist und nur durch Cortison besser wird.
Bin megafrustriert, da ich ich dadurch schon immer viel müder aussehe und beim Lachen "Wülste" unter den Augen sind. Hatte ich vorher nicht. Und das blöde Gefühl der Augen ist auch nervig.
Im Den Termin bei einem ordentlichen Hautarzt, der auch viel kosmetische Korrekturen macht, habe ich erst im März (im Oktober angerufen, ist schon verrückt).
Solange mache ich mir das Gel von Aloe-Vera-Blättern drauf, da es den Erneuerungsprozess fördert und entzündungshemmend wirkt. Soll auch angeblich die Pigmente daher eher rausbefördern (Aussage von einer Kosmetikerin.) Man klammert sich ja an alles.
Habe habe aber wirklich nichts gelesen von so einer Reaktion im Netz. Scheine die einsame A-Karte gezogen zu haben.
Gruß Lillimarlen
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Re: Probleme nach Permanent Make up

Beitragvon rockkat » 06.01.2014 12:00

bei vernarbten tattoos soll ja helfen, mit der nadel leer (also ohne farbe) nochmal drüber zu stechen um die haut wieder zu öffnen. evtl. wär das noch eine möglichkeit?! vielleicht mag/kann der profi noch was dazu sagen.
da gings hier schon mal drum, find grad leider das thema nicht mehr
nigs
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