Tattooentfernung mit Strom

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Beitragvon er_35 » 04.03.2010 22:47

@ upsidedown

ich kann garantieren, das ich die frage nur gestellt habe, da ich ernsthaft den gedanken habe, ein tattoo zu entfernen und mehr über diese methode erfahren möchte , da ich definitiv kaum was darüber weis, nur, das es "anscheinend" funktioneieren soll, da mehrere interntet seiten die "diathermie" als reeles tattooentfernungsverfahren nennen.
klar habe ich auch schon von diversen schweizer seiten gelesen, das einige "verbrannt" wurden und es nicht so funktionierte wie es soll.

siehe: http://www.gesundheitstipp.ch/themen/be ... _zerstoert


ich kenne diesen arzt auf jeden fall nicht. das ist fakt. Im übrigen doch einer "der zufälle", denn ich kenne keinen von dieser praxis oder den seitenersteller.

gruß
michael

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Im Übrigen, ich bin elektriker, und habe folgendes über "feinstrom" gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrotherapie bzw.


http://de.wikipedia.org/wiki/Diathermie

Auszug: "...Die chirurgische Diathermie wird auch zur Entfernung von Tätowierungen benutzt. Hierbei werden die Hautzellen mittels elektrischen Stroms durch Hitze zerstört."



gruß

michael

Doppelpost zusammengefügt, madmaxx
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Beitragvon upsidedown » 04.03.2010 23:41

Hey, bitte nicht alles auf Dich beziehen. Du warst damit nich gemeint. Von Diathermie spricht der Herr jedoch offensichtlich nicht. Denn er will ja nur 1/5 von 0.05 Millimetern verbrutzeln.

Wie auch immer. Ich bin auf Antwort gespannt.
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Tattooentfernung mit (Feinstrom) Kauter

Beitragvon comment4u » 05.03.2010 8:27

Hallo Upside-Down,

ich sagte doch, dass ETWAS Skeptik gesund ist und nicht das Infragestellen jeder Silbe. Da ich diese Antworten in Kürze schreibe, bitte ich nicht wieder alles zu zerreissen, das ist doch dem Thema nicht zuträglich.

Ich werde Bilder mit RAW-Daten liefern. Aber lasst mir noch etwas Zeit, da die Abstände, in denen man die Tattooentfernungs-Patienten sieht, groß sind.

Zur Hornschicht: Ich sagte 'platt ausgedrückt'. Nagel mich nicht mit dem Mikro-Schichtaufbau der oberen Hautschichten fest. Ich drückte mich umgangssprchlich, nicht medizinisch korrekt, aus. Wenn Du eine wissenschaftliche Arbeit machen möchtest, bist Du gerne eingeladen das mit Unterstürzung unserer Praxis zu tun. Nach der Zellentfernung mit dem Kauter (Gefällt Dir die Formulierung besser?) bleibt noch die Schicht der Haut übrig, die nach dem Abnehmen einer Brandblase auch übrig bleibt.

Gerne darfst Du mit einem Test-Tattoo oder einem Teil-Tattoo vorbeikommen. Mit der Entfernungsmethode behandle ich gerne 10 qcm eines Tattoos und Du schaust Dir das mal an. Ohne Berechnung, versteht sich.

Wer Zweifel hat über den Verbleib der Farbe, darf sich gerne den Schorf nach dem Abfallen ansehen. Der ist in der Regel schwarz. Und ob das ein oder andere Pigment noch in die Tiefe wandert ist verglichen mit dem Laser-Verfahren unerheblich.

Wer hat geschrieben 'keine Lokalanästhesie'? Das ist falsch.

Ich möchte weder Laser, noch Tattooerase mit Hokuspokus in eine Reihe stellen. Das war nicht meine Absicht. Ich habe gute Laserergebnisse, aber sehr viele schlechte gesehen. Das liegt meiner Meinung nicht nur an den Lasern und den Anwendern, sondern auch an den verwendeten Farben.

Tattooentfernung ist ein Hobby, da es aus Interesse betrieben wird. Oft ohne Bezahlung. Trotzdem nehmen wir mittlerweile für die Behandlungen Geld, da ich und meine Mitarbeiter im Geschäft auch immer bezahlen müssen, wenn wir etwas haben wollen. Da spricht hoffentlich nichts dagegen.

Die teilweise Tattooentfernung der Blüte war etwa so groß wie der Fingernagel eines kleinen Fingers. Mehr Infos zu sinnvollen Größen von Tattooentfernungen auf unserer Website. Für die Tattooentfernung körperteilgroßer Tattoos gibt es kein schnelles, angenehmes und bezahlbares Verfahren.

Über eine weitere lebhafte Diskussion freue ich mich. Wer das persönliche Gespräch in Düsseldorf sucht, ist auf einen Kaffee bei uns eingeladen. Wenn man sich in die Augen gesehen hat, weiss man oft schon mehr über den nötigen Skeptik-Level.

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@er_35

Ich habe gerade mal Deinen schweizer Link gelesen. Es scheint, dass der Strom deutlich zu stark und die behandelte Fläche wahrscheinlich zu gross war.

Wenn das System korrekt angewandt wird, dann blutet da nichts. Wenn der Strom zu stark ist, sieht man das an der Haut sofort, wenn man weiss, was man sehen möchte. Mit geringerem Strom dauert das Verfahren länger, aber es ist ungefährlich. Bei relativ kleinen elektrischen Hautabschürfungen wird es nicht zu Narben kommen.

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Beitragvon Alois » 05.03.2010 10:09

Frage:
kann man "wenn der Strom zu stark ist" durch
"wenn die Hitze zu stark ist" ersetzen? Oder hab ich da was falsch verstanden?
Mir ist schon klar, dass sich "Feinstrom" besser als "aus der Haut herausbrennen" verkauft. "Wir brennen Jugendsünden raus" dürfte nicht unbedingt Verkaufsfördernd sein...
Manche Kosmetiker "applizieren" Pigment mit einer "oszillierenden" Nadel in die Haut, das ist auch schonender und netter als stechen.

Und, nochmal: gibt es Fotos von größeren, behandelten Flächen? die 2 Quadratzentimeter sagen irgendwie nicht sehr viel aus, finde ich.

Mir ist auch klar, dass JEDE Dienstleistung bezahlt werden muss. Ich bin schließlich auch ein Dienstleister.

Aber bei einem Stundensatz von € 600,- (laut Homepage) von einem "Hobby" zu sprechen, finde ich ETWAS überzogen.
Ich kenne nicht viele Branchen, in denen solche Stundensätze zu finden sind...

Alles in allem, ich würde gern was größeres sehen und wissen, wie groß die Fläche ist, die in einer halben Stunde behandelt werden kann.
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Beitragvon johndoe3 » 05.03.2010 10:57

Es gibt neue Erfahrungen mit 2 neuen Methoden.

Methode eins ist für Flächen:

Bild

Methode zwei ist für Tattoos auf Arm oder Bein:

Bild
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Re: Tattooentfernung mit (Feinstrom) Kauter

Beitragvon RolloTomasi » 05.03.2010 11:10

comment4u hat geschrieben:Wenn Du eine wissenschaftliche Arbeit machen möchtest, bist Du gerne eingeladen das mit Unterstürzung unserer Praxis zu tun.


Das ist doch eine sehr coole Idee. Ist hier nicht zufällig einE MedizinstudentIn
am start, die noch ein Thema für eine Seminar-,Doktor- oder was auch sonst arbeit sucht?!? Also ernsthaft, das stelle ich mir sehr spannend vor. Vielleicht das Angebot sonst mal an einer Uni posten?


comment4u hat geschrieben:Gerne darfst Du mit einem Test-Tattoo oder einem Teil-Tattoo vorbeikommen. Mit der Entfernungsmethode behandle ich gerne 10 qcm eines Tattoos und Du schaust Dir das mal an. Ohne Berechnung, versteht sich.



Auch das ein interessantes Angebot! Man darf gespannt sein! 8)
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Tattooentfernung mit (Feinstrom) Kauter

Beitragvon comment4u » 07.03.2010 8:02

@Alois

Offensichtlich war die Hitze zu groß und zu großflächig. Bei der Benutzung unseres Kauters zischt und brutzelt nichts. Die obere Hautschicht wird durch den Kauter so verändert, dass diese sich unblutig zur Seite schieben lässt.

Der Stundensatz hört sich happig an. Allerdings biete ich Dir die Behandlung gerne für einen Brutto-Stundensatz von 30 Euro an - Du musst nur die Termine organisieren, mit den Patienten kommunizieren, die Räumlichkeiten und Verbrauchsmaterialien stellen und eine gut gewartete Maschine (Kosten > 10.000 Euro) bereithalten.

Sämtliche Nachsorge und Beratungen trete ich ab und dann hoffe ich, dass Deine Haftpflichtversicherung Dir einen guten Tarif anbietet. Damit meine Familie und ich überlebe, möchte ich aber wenigstens 25 Stunden die Woche fest bezahlt bekommen. Auf das 6jährige Medizinstudium und die langjährige Berufserfahrung würde ich bei meinem Behandler nur vielleicht verzichten. - Mache ich mich verständlich?

'Hobby' bezieht sich auf Interesse. Unser Preis versteht sich u.a. als Filter - und von einem Tätowierer, der eine Arbeit verkauft, die offensichtlich so schlecht ist, dass sie wieder entfernt werden muss, möchte ich nicht 'überboten' werden. Hast Du den Tätowierer Deines Vertrauens schon mal nach Stundensätzen und Kosten gefragt?

Jeder, der sein perfekt gestochenes Tattoo behalten kann, ist mit lieb.

http://www.altstadt-praxis.de/tattooent ... _entfernen

_______

Die maximal behandelbare Fläche in Abhängigkeit von einem guten Ergebnis wird noch erarbeitet. Zur Zeit gehe ich von 15qcm aus. Mit Hautbrücken auch mehr. Davon können evtl. zwei Areale in einem Tattoo entfernt werden.

doppelpost zusammengefuegt. holisch
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Re: Tattooentfernung mit (Feinstrom) Kauter

Beitragvon Alois » 07.03.2010 16:47

comment4u hat geschrieben:@Alois
Hast Du den Tätowierer Deines Vertrauens schon mal nach Stundensätzen und Kosten gefragt?


... Nichts für ungut, aber ich BIN Tätowierer... :wink:
Und hab meine Betriebskosten, Versicherungen und Ausstattungskosten im Griff. Ich kann auch rechnen. (Obwohl das in dem Fall meine Frau macht, sie ist u.a. abgeschlossene Betriebswirtin.)

Glaub mir, mein Stundensatz ist nur ein Bruchteil Deines Stundensatzes. Und ich denke, hier drin im Forum wird sich auch kaum ein Inker finden, der Deinen Stundensatz hat.

Ich beneide Dich sicher nicht bezüglich Deiner Einnahmen, darum geht es gar nicht. Es geht vielmehr darum, dass mir in diesem Bezug die Bezeichnung "Hobby" etwas überzogen vorkam, das ist alles.
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Re: Tattooentfernung mit (Feinstrom) Kauter

Beitragvon RolloTomasi » 29.03.2010 12:35

Rein interessehalber,
ist hieraus eigentlich mal was geworden? Oder hat sich da einer zu weit aus dem Fenster gelehnt?!

upsidedown hat geschrieben:
Läßt Du es drauf ankommen und wir machen den Test? Ich geb mich als Testobjekt her, wir lassen arte legis was kleines Feines tätowieren und wenn Eurer Verfahren ernsthaft gut funktioniert verspreche ich Dir, dass ich ein Leben lang zurerst Eure Praxis nenne!


comment4u hat geschrieben:Hallo Upside-Down,

Gerne darfst Du mit einem Test-Tattoo oder einem Teil-Tattoo vorbeikommen. Mit der Entfernungsmethode behandle ich gerne 10 qcm eines Tattoos und Du schaust Dir das mal an. Ohne Berechnung, versteht sich.
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Beitragvon upsidedown » 31.03.2010 0:21

Nein - ich gehe davon aus, dass sich keiner von uns beiden zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Aber erstmal wird wohl der Leistungsanbieter in Sachen Haut ne Menge zu tun haben. Und auch ich hab gerad ne Menge um die Ohren (Umzug nach IN, Haushalte auflösen und so weiter - das ist schon kein Katzensprung). So etwas macht man ja nicht eben mal - es soll am Ende ja auch ein für alle Außenstehenden sachlich verwertbares Ergebnis stehen.
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Beitragvon renkman » 31.03.2010 8:13

diathermiegerät gabs mal für kurze zeit in nem laden wo ich mal gearbeitet hab, ist ca 10 jahre her, also n alter hut. funktioniert schlecht, riecht streng und die tattoos gehen nicht ohne narben weg, wenn überhaupt...
schrott
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Beitragvon RolloTomasi » 31.03.2010 10:35

upsidedown hat geschrieben: es soll am Ende ja auch ein für alle Außenstehenden sachlich verwertbares Ergebnis stehen.


Joa, falls ihr das also wirklich durchzieht...bin sehr gespannt auf Ergebnisse!! :wink:

Dann erst mal viel Spass beim Umziehen!
:twisted:



Renkman...wer weiß, 10 Jahre ist ja schon ne Menge Zeit. Vielleicht hat sich auf dem Gebiet was weiterentwickelt?!
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Beitragvon windilein » 18.05.2010 22:25

Also ich habe mir die Website auch durchgelesen und es würde mich sehr interessieren.
Aber meine Frage wäre funktioniert das auch so mit einem bereits übergestochenen Tattoo?

Meins ist doch schon ein paar Jahre alt (einmal überstochen) und ehrlich gesagt wäre mir jede Narbe da mittlerweile lieber als das Tattoo. Ich bin echt verzweifelt.
Hatte auch schon Hauttransplantation in Anbetracht gezogen.

Und habe ich das richtig verstanden? Es geht in einem "Abwasch"? Also in einer Behandlung?

Viele Grüße aus Hamburg
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Beitragvon Salem » 27.05.2010 18:00

Hallo zusammen... :)

Dieser Tread ist echt interessant, zumal dieser Arzt vor einiger Zeit noch eine andere "super" Methode angeboten hat Tattoos zu entfernen.
Er hat für eine "Studie" Leute gesucht um die "Oxford Skin Methode" auszuprobieren... Es wurden auch einmal Bilder gepostet, und dann verschwand diese so grossartig angekündigte Supermethode in der Versenkung....

Greetz Salem
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