tattoos krebserregend?

Allgemeines zum Thema Tattoo

Moderatoren: MartiAri, BassSultan

Beitragvon Hoschte » 06.05.2006 20:51

Nunja dann will ich doch noch mal :mrgreen:

Ja natürlich ergebe ich mich derer. Und ich spreche es dir auch nicht ab dir darüber Gedanken zu machen und nachzuforschen etc.! Ich muss mir es nicht geben wegen (in meinen Augen Nichtigkeiten) den Kopf zu zermartern. Da hab ich weiß Gott andere und für mich bedeutendere Probleme von denen ich mir ein Magengeschwür holen kann. Ich frag mich nur was es euch (die ja schon reichlich Farbe getankt haben) bringt. Was wäre wenn es wissenschaftlich, mit allen drum und dran, nachgewiesen werden würde das es krebserrengend sein kann. Ich nehme mal an ihr lasst euch nicht mehr tätowieren. Also müsste doch euer Fazit darin bestehen euch bis zur Aufklärung der Sache nicht mehr unter die Nadel zu legen. Sehe ich das richtig. Wenn ja ok das ist eure Sache. Ich lass es mir nicht nehmen ab und an Farbe zu tanken. Und sollte ich dadurch Krebs bekommen trete ich trotzdem zufrieden ab. Wie auch immer zieht euer Ding durch. Ich wünsch euch viel Glück. Evtl. könnte doch mal jemand den D.O.T. anmailen was die von der ganzen Sache halten. Vielleicht startet ja dann die große Offensive.

Gruß Kai
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Beitragvon Hanjo » 06.05.2006 21:19

@Hoschte: Zu aller erst geht es mir bei dieser Diskussion ums Prinzip. Nämlich, dass ich als Kunde wissen will was abgeht...

Werde ich mich weiter tätowieren lassen? Ja, weil es mir das Risiko wohl wert ist (meinen Iro dagegen hab ich z.B. gekappt, weil ein Grund war, dass ich mir nich mehr länger die Chemie auf die Kopfhaut setzen wollte).

Aber vielleicht würd ich mir 3mal überlegen ein Motiv mit viel roter Farbe zu stechen, wenn ich wüsste, dass hier ein (im Gegensatz zu anderen Farben) besonders hohes Risiko besteht.


Der nächste Punkt der mit dem Thema verknüpft ist, weil es ebenfalls gesundheitsbeeinträchtigend sein kann, sind Allergien!
Würde ich mir eine Tätowierung machen lassen, wenn ich wüsste, dass ich dann mehrere Jahre damit Probleme hätte? Wahrscheinlich nicht.
sagt einem der Tätowierer dass man möglicher Weise auf die Inhaltsstoffe allergisch reagieren kann? Keine Ahnung wie's bei euch war, bei mir nicht.
Und ich finde da liegt ganz klar die Pflicht beim Tätowierer und nicht beim Kunden, über jedes mögliche Detail/Risiko nachzufragen.


Und ja, vielleicht starten wir jetzt die ganz große Offensive! :D

Einen wunderschönen Samstag Abend wünsch ich!
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Beitragvon Hoschte » 06.05.2006 22:01

Hier gebe ich dir sogar recht! Wenn etwas bekannt ist sollte man auch darauf hinweisen. Nur glaube ich nicht das auf einem Farben-Zertifikat draufsteht das die gefahr bestände Krebs zu bekommen. Ich möchte sogar behaupten das wenn Du alle Inhaltsstoffe einer Farbe analysieren würdest immer etwas finden würdest was dieser Stoff bewirken könnte. Um dann einem Kunden wirklich jedes kleinste Risiko aufzuschlüsseln (auch wenn es nur bei einem von einer million vorkommen könnte) dann würde es wahrscheinlich einen Tag dauern. Schlussendlich würde ein Tätowierer nicht zur eigentlichen Arbeit kommen. Ist jetzt evtl. etwas krass ausgedrückt aber ich lass das mal so stehen. Würde es dir denn reichen wenn dir dein Tätowierer von jeder Farbe die er benutzt eine Auflistung der inhaltsstoffe aushändigt? Dann würde es dir obliegen dich über alle Gefahren zu informieren und schlussendlich kannst Du dann einen Termin machen oder nicht. Na dann viel Spaß. Im Prinzip gebe ich euren Bedenken ja sogar recht. Es wäre wahrscheinlich auch umsetzbar aber dann doch nicht vom kleinen Tätowierer. Denn der verlässt sich doch auch auf das Zertifikat. Letztendlich müsste eine Organisation die für die gesamte Zunft eintritt (evtl. D.O.T.) was veranlassen (jegliche Farben "unabhängig" prüfen lassen) und dann ein Bericht mit den Ergebnissen verfassen welcher dann in jedem Studio ausgelegt wird und der angehende Tätowierte sich diesen durchlesen kann. Bei Terminvereinbarung wird natürlich noch dafür unterschrieben das man darauf hingewiesen hätte.

Wahrscheinlich alles machbar (in der Theorie) :wink:

Ich wünsch ebenfalls ein schönes WE
Ich bin jedenfalls noch bis Früh anwesend, da Nachtschicht.

Gruß Kai
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Beitragvon skinelectrics » 06.05.2006 23:26

bei mir muß der kunde nen fragebogen (einverständniserklärung) ausfüllen....wenn unter dem punkt allergien angaben gemacht werden, z.b bei nickelallergie weise ich die leute schon darauf hin! also generell bei allergien....denn jemand der allergien hat - welcher art auch immer - ist jemand der zu allergien neigt.... :idea:

konkret gesagt, hatte ich einmalig eine reaktion auf das damals von mir verwendete rot - hab sofort den hersteller gewechselt und auf andere farben umgesattelt....hab mit selbigem "problemkunden", der freien willens "gerne" eine weitere allergische reaktion in kauf genommen hätte, um nicht auf das rot verzichten zu müssen dann die neuen farben "getestet" und arbeite seither vorfallsfrei und sehr zufrieden mit den neuen......das ist mein persönlicher kleiner beitrag zur sicherheit meiner kunden im bezug auf farben....

wollen wir mal davon ausgehen, das wirklich alle ehrlich sind und sie das in die farben reinpacken, was auch draufsteht......

jeder schreit nach noch grelleren noch fetteren farben, weil das in den zeitschriften auch immer so fett kommt & so....das funkt aber nicht, wenn du rot z.b. auf tomatenmarkbasis gewinnen willst......so - der hersteller ist natürlich tunlichst bemüht diesem wunsch nachzukommen ohne die vom gesetzgeber geregelten und von seiner sicht aus zumutbaren werte zu überschreiten, was dann eben durch die zertifizierung überprüft wird....
und aus der palette, die dann auf den markt kommt, kannst du wählen....

ach ja....es geht hier um zertifizierung durch unabhängige institute....keiner redet von nem zertifikat, das hausintern vom hersteller gemacht wir, oder so.....nur weil sich das für mich so liest in euren postings.....
nimm den kopf aus dem arsch, dann sieht die welt gleich anders aus.....

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Beitragvon Hoschte » 07.05.2006 0:11

skinelectrics hat geschrieben:....es geht hier um zertifizierung durch unabhängige institute....


Wer kann es sich heutzutage noch erlauben unabhängig zu sein... :!: Nur meine Meinung :!:
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Beitragvon HTLF16 » 07.05.2006 0:28

tattookrebs? kenne ich nicht. grins
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Beitragvon skinelectrics » 07.05.2006 12:16

Wer kann es sich heutzutage noch erlauben unabhängig zu sein... :!: Nur meine Meinung :!:[/quote]

klar...auch die kriegen geld dafür....
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Beitragvon vespaman » 07.05.2006 12:20

Zum Thema mag ich nichts mehr schreiben, meine Meinung hab ich gesagt. Eins noch: bei Esswaren etc. gibts ja auch unabhängige Tests ;)

Aber ja Hoschte du hast recht, auch meine Aussagen waren nicht gerade freundlich formuliert. Ich bin auch nur ein Mensch, ist halt eine Reaktion auf die "Stimmung" in den vorherigen Posts..
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Beitragvon Phoenix » 07.05.2006 14:27

Zur frage ob der DOT oder ueta sich nicht da ins zeug werfen möchten....

Also nach meinem jezigen stand habe ich bisher 47 verschiedene hersteller für tattoofarben gelistet.
Alle mit rund 20 farben im Schnitt

Macht: 940 Farben die zu untersuchen wären.Weil ich faul binn 1000

Eine laborstunde setze ich mal mit 125 ? an und rechne 2 stunden für die auszuführenden untersuchungen pro einheit. macht 250? mal 1000Proben....

wer weis es....



wer weis es...

...richtig!

250.000,00?

So und ich binn mir sicher wenn man ein labor damit beauftragt diese einzelnen proben am stück zu bearbeiten man das sicher für 100.000 bis 150.000 euro bekommen könnte.

Ach ja die farben müssen bei den einzelnen herstellern ja auch noch eingekauft werden was ja auch noch mal 20.000 euro sein dürften...puhhh

Alleine diese kosten übersteigen die jahreseinnahmen der dot und der ueta bei weitem........!

Also wie viel ist euch die sicherheit wert?
Ich vertraue meinem tätowierer, in allem weil er ein gewissenhafter mensch ist. Ähnlich wie Skinelektriks (der mir ja im oktober den pelz verschönern wird) und viele andere....

Und jegliche übereglementierung und lauthals geforderte überprüfung führt zu noch teureren tattoos in den studios die sich gewissenhaft drum kümmern.

Was aber den scratchern nur zulauf bedeutet und sich jeder da die Farbe holen kann durch die er krebs bekommen kann! Und noch vieles vieles anderes........
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Beitragvon Hoschte » 07.05.2006 14:32

Sehr schöne und treffende Worte gefunden Phoenix. Dem möchte ich lediglich hinzufügen das ich mich deinen Ausführungen anschließen möchte.

Gruß Kai
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Beitragvon Phoenix » 07.05.2006 14:34

Danke!
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Beitragvon Guest » 07.05.2006 17:24

Hallo
Ich war die Freitag u. Samstag mal in ein paar Studio`s im Raum Köln und Düssedorf und habe mich mal nach Farben erkundigt .
Die antworten wahren wast alle gleich - Wir haben nur Marken Farben und die sind absolut Unbedenklich - .
Nur bei einem Studio habe ich mich etwas aufgerregt und der konnte froh sein das meine Tochter dabei war sonst hätte er ein paar Urlaubs tage gehabt , er nimmt * Rotring Tusche * .
Wie soll mann den als Kunde wissen was mann unter die Haut bekommt ??
Den kein Studio konnte oder wolte mir sagen welche Farbe er nimmt .
Und solange mann solche antworten bekommt wie - Wir nemmen Bunte farben , reicht das nicht - , ist mann als Kunde sowieso aufgechmiessen .

gruß Dietmar
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Beitragvon kleine » 07.05.2006 19:00

hab jetzt wirklich googeln müssen, denn ich kenne rotring tusche nur fürs zeichnen. bin da auf was ähnliches gestossen

http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgp.cgi?doc=5403
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Beitragvon Sonny » 07.05.2006 19:11

interessanter text von dieser ökotestseite.

Unterseite großer Zeh, Simpson??? Hm, da musste ich direkt an mich denken. Fand die Idee super. und jemand anders anscheinend auch noch. Ich seh schon, dass wird ein super Trend.


;) Sonny
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Beitragvon Guest » 07.05.2006 20:07

Hallo
>>> denn ich kenne rotring tusche nur fürs zeichnen <<<

Genau , diese Tusche meinete ich .

gruß Dietmar
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