Erstmal ganz lieben Dank für die aufbauenden Worte und die Genesungswünsche.

redphantom hat geschrieben:Bisher gibt es keine Studien, die irgendwelche Korrelationen oder gar Kausalitäten zwischen Tattos und Krebserkrankungen nachweisen.
Das ist wahr. Habe auch viel gelesen zu dem Thema und man kann tatsächlich nichts eindeutiges finden.
n8ght hat geschrieben:Und aus familiär eigener Erfahrung kann ich sagen: ein bisschen schwarzer Humor kann nicht schaden. Nur nicht das Lachen vergessen!
Auf keinen Fall!

Ich habe von Anfang an, also seit ich die Diagnose erhalten habe, für mich entschieden, dass ich genauso bleiben möchte, wie ich bin. Und ich bin ein sehr positiver (naiv wäre schon das bessere Wort

) Mensch und mit meinen Freunden und der Familie mache ich sehr viele Späße über das Thema, es bietet auch sehr viel an Galgenhumor. Ich mag das sehr, denn es hilft, damit man nicht in Panik bei diesem großen Wort Krebs zu geraten.
strangefruit42 hat geschrieben:Du solltest das tun, mit dem Du Dich am wohlsten und am sichersten fühlst. Wenn das im Moment heißt, kein Tattoo mehr, dann höre auf Deinen Bauch.
DotsOnMySkin hat geschrieben:Da würde ich wirklich auf mein Bauchgefühl hören. Evtl. könntest du das angefangene Tattoo ja fertig machen und es dann gut sein lassen...
Genau das habe ich auf jeden Fall vor. Mein unfertiges muss noch fertig werden, auch nach dem nächtlichen Schreibanfall damals hat sich mein Denken auch etwas geändert und ich schätze, ich werde mich von dem Krebs nicht beeinflussen lassen in Bezug auf Tattoos. Spreche aber nochmal mit meiner Ärztin wegen der Sache mit den Lymphknoten.
Miss*Butterfly hat geschrieben: Eine Frage die sich aber fast alle Betroffenen stellen ist "Warum ich?". Fast jeder findet auch Gründe für das eigene Verschulden. Tattoos, Ernährung, Stress, whatever.
Also die Frage "Warum ich?" habe ich mir nie gestellt. Aber ob ich selbst dazu beigetragen haben könnte, habe ich mich schon gefragt. Bei mir ist es nicht erblich bedingt, niemand in meiner Familie hatte Brustkrebs. Ich habe eine seltenere Form, die hormonell bedingt ist, aber sie ist gut zu behandeln.
Mittlerweile muss ich gestehen, habe ich auch andere "Sündenböcke" für den Krebs gefunden, zum Beispiel Aluminium im Deo oder auch Hormone (zB aus der Pille oder auch in unserem Essen, siehe Milch). Aber leider, wenn man sich einmal damit beschäftigt, nimmt das kein Ende. Überall sind Hormone oder krebserregende Stoffe drin. Ich habe für mich beschlossen, auf alles, was ich benutze oder zu mir nehme, mehr zu achten, aber definitiv mein Leben nicht auf den Krebs auszurichten. Ich möchte mein Leben nach wie vor genießen können.
Glücklicherweise wurde ich brusterhaltend operiert, weshalb dort kein Tattoo nötig sein wird. Finde das an sich eine schöne Sache, da sind schon tolle Kunstwerke entstanden, die den Umgang damit sicher sehr erleichtern können.
Ich kann mich hier ja wieder melden, sobald ich mit meiner Ärztin gesprochen habe.