Tattoos und Schmerzen

Allgemeines zum Thema Tattoo

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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon Vanillopè » 25.04.2016 2:22

Ich hab mir Samstag ein Tattoo am Bein stechen lassen, Außenseite Unterschenkel, und fand das ziemlich schmerzhaft. :shock: Allerdings lag das wohl daran, dass das ein Cover-up eines alten Tattoos war und die Haut dort ziemlich vernarbt. Mein Tätowierer meinte, er hätte auch Probleme gehabt, die Farbe in die Haut zu kriegen. Vor allem die Linien waren richtig fies und gegen Ende wollte ich nur noch, dass es vorbei ist. Aber wenn ich mir jetzt das Ergebnis anschaue, hat sich der Schmerz gelohnt.

Den Rest des Tages hatte ich ganz schön Aua und konnte kaum laufen, heute ging es wieder. Es ist jetzt auch nicht mehr heiß und Kruste ist auch nur eine ganz feine drauf. Alles in allem bin ich echt zufrieden.

Bei den Sitzungen vorher, also erstes Tattoo am Bein und Oberarm, fand ich den Schmerz gut auszuhalten, wobei beim Oberarm das Nachstechen nach 4 Wochen recht unangenehm war, aber nicht so schlimm wie Samstag.
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Beitragvon doc87 » 28.04.2016 18:23

Moin,

zum Thema Schmerzen habe ich das Gefühl, dass umso älter ich werde, desto schmerzempfindlicher bin ich.
Bei meinem ersten Tattoo (mit 19, direkt auf dem Brustkorb/unter linker Brust über Sodaplexus bis unter rechte Brust) hing ich 4,5 h und das war ok. Als mein Tribal mit 26 gemacht wurde sagte der Tättowierer nach fünf Stunden, er könne nicht mehr. Aber heute mit 29, denke ich mir nach 3 Stunden schon, dass ich am liebsten heulend nach Hause laufen will und das nächste Tattoo auf jedenfall nen Hännatattoo wird :p
Aber mal im ernst, hat sich bei euch auch, mit zunehmendem Alter, die erträgliche Schmerzgrenze verändert?

Grüße
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon rockkat » 28.04.2016 19:05

Ich glaub nicht das es was mit dem Alter zu tun hat, eher das der Körper weis was auf ihn zukommt, weniger Adrenalin ....
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon redphantom » 28.04.2016 19:36

Glaub auch, dass es mit dem Alter nix zu tun hat, sondern mit der Routine, dadurch produziert der Körper weniger Endorphin und Adrenalin.

Hatte gerade ein Beispiel, letzte Woche mussten beim Zahnarzt :evil: :evil: zwei Zähne raus, hatte sowas das letzte Mal mit den Weisheitszähnen vor 30 Jahren, hatte auch etwas Bedenken, denn aus der Erinnerung war das ziemlich fies. Aber es war absolut problemlos, hab nicht mal die mitgegebenen Tabletten gebraucht. Das war mit 23, soweit ich mich erinnere, schlimmer :roll:

Bei den Tattoos hatte ich immer das Gefühl, das es ein wenig von der Tagesform abhängt, bei mir funktioniert viel Zucker vorher als gutes Schmerzverhütungsmittel, wahrscheinlich weil es dem Körper erlaubt, die Endorphinproduktion hoch zu halten. :idea:
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon Tim Shady! » 29.04.2016 20:00

Dienstag hatte ich wieder eine 3 Stunden-Sitzung (Ganzer Unterarm schattiert). Termin war um 16:30Uhr, vorher arbeiten gewesen und den ganzen morgen extreme Magenfaxen und Kreislauf gehabt. Hab mich auf einen Horrortermin eingestellt. Umso überraschter war ich, dass ich das dann doch ganz locker weggesteckt habe. Wirklich völlig problemlos. Hier und da hats sicherlich mal gezwickt, aber es war durchgängig aushaltbar.
Manchmal steckt man einfach nicht drin. Die Formel dafür habe ich aber immernoch nicht durchblickt.
Bei ner lächerlichen 2 Stunden Sitzung für die Outlines am Unterarm bei perfektem Allgemeinbefinden, bin ich fast gestorben vor Schmerzen :roll:


edit:
achja, letzte 3 Stunden Sitzung, vor nem Monat, auch garkein Problem gewesen. Ich bin EINDEUTIG der Shading Typ und HASSE das Linienziehen !!! :lol:
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon georgrockt » 29.04.2016 21:47

Ich mag die Linien auch weniger gern. Habe bisher sleeves an beiden Armen und fand bisher Innenseite Oberarm in Richtung Achsel bei weitem am Finstersten. Gefolgt von Unterarm Innenseite am Handgelenk. Ellbogen und Ellbeuge ging dagegen besser.
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon Tim Shady! » 30.04.2016 5:33

Die Achsel und Ellbeuge hab ich tatsächlich recht problemlos weggesteckt. Da sind mir andere Stellen saurer aufgestoßen. Linien in der Ellbeuge fand ich unangenehm, aber das Schattieren eigentlich ganz "angenehm".
Der Ellbogen kommt nächste Sitzung so richtig dran. Wurde bis jetzt nur angeschnitten bei mir. Kann mir vorstellen, dass das kein Ponyreiten wird.
Aber tatsächlich habe ich das Gefühl mich grad so ein bisschen an die ganze Geschichte zu gewönnen. Irgendwann wird der Schmerz einfach relativer und gleichgültiger. Ich mach das auch nicht mehr so stellenabhängig, wie einst.
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon Frau Elster » 20.05.2016 18:57

Ich habe nun auch mein 1. Tattoo bekommen... Am Oberarm. Sicher ne Anfängerstelle, mich hat die Angst dennoch Jahre abgehalten. :(

Heute war es nun soweit... Morgens Physiotherapie für die Schulter, dann fix 1 1/2 h Arbeit und los ging es.
Ich fand es jedenfalls absolut gut auszuhalten, einzig der Aufsatz mit mehreren Nadeln (?) war bissel fies. Insgesamt dauerte es ca. 2 1/2 h...

Nun merke ich jetzt schon, dass ich überlege, wie es weitergehen könnte... :lol:
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon kante » 23.05.2016 8:26

Ich dacht, ich haette auch schon was dazu geschrieben, aber scheinbar nicht...

Aaaalso, fuer all die anderen Anfaenger da draussen, ist hier mein kurzer Erfahrungsbericht als Anfaenger: Ich hab mir ja als Ersttaeter die Wade machen lassen - von etwas ueber der Achillessehne bis fast an die Kniekehle, und links/rechts Richtung Schienbein vor. Insgesamt knapp 4.5-5 Stunden...

Zusammengefasst; Laesst sich schwer beschreiben :mrgreen:
-Die ersten 10-15 Minuten wars ein bissle "fies". Also tat weh, aber eigentlich nicht wirklich arg. War eher so ein Gefuehl von "aha, so ist das also" und "unangenehm". Ich wuerds fast so beschreiben, wie wenn man sich mit dem Fingernagel ganz ordentlich langsam ueber die Haut kratzt.
- Nach 15 Minuten wars ganz entspannt. Tat weh, ist unangenehm und ziept, aber keinesfalls so dass man sich vor Schmerz die ganze Zeit an der Liege festhalten muss. Ab und zu war mal ne Stelle ein bisschen "args" und "mimimi", aber der Schmerz ist relativ gleichmaessig und gut auszuhalten und zwischendurch hatte ich Phasen, wo ich auch grad haett einschlafen koennen...
- Nach 3 Stunden war dann der Punkt erreicht, wo es langsam unangenehm wurde und ich dachte, dass es so langsam ruhig fertig werden koennte.. :mrgreen:
- Nach 4 Stunden gings fuer mich persoenlich so langsam in die Kategorie "Scheisse": Immer noch nicht so, dass ich auf nen Stock haett beissen muessen oder schreien haett koennen, aber doch so stellenweise mit mal kurz die Luft anhalten und konzentrieren :oops:. Ich hab ueberlegt, fuer den Tag erstmal schluss zu machen, aber da nimmer viel gefehlt hat, gings mit "Augen zu und durch" weiter...
- Nach 4.5 Stunden wars dann doch soweit, dass ich die Minuten gezaehlt hab, mein Kreislauf sich so langsam gemeldet hat und ich drei Kreuze gemacht hab, als es dann eeeendlich fertig war... :mrgreen:

Kurz gesagt:
1) Ja, es tut weh. Nein, nicht so dass man furchtbar leiden wuerde dabei.
2) Mein Eindruck: Bis 3 Stunden ziept, aber eigentlich gut auszuhalten. Bis 4 Stunden wirds fies. Ueber 4 Stunden ists dann doch eher scheisse :mrgreen:

Achja, was super hilft: Aaaaatmen! 8)
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon xoTheQueen » 08.06.2016 0:30

Ich habe im Dezember mein erstes Tattoo bekommen. Es war "nur" ein Lettering auf dem rechten Rippenbogen. Eine Freundin, die an der selben Stelle tattoowiert ist, hat mir schaudernd von ihrem Tattoo und den unaushaltbaren Schmerzen berichtet.

Ich war im Nachhinein überrascht, denn mein Schmerzempfinden scheint eher gering zu sein :lol: ! Klar, es war auch in 20 Minuten oder so gegessen und natürlich wurde nicht mehrmals über eine Stelle gegangen etc.
Trotzdem fand ich es dafür, dass die Stelle einer der schlimmsten überhaupt sein soll, SEEEEHR entspannt. Ich bin fast eingeschlafen. :lol: Mich hat das ganze ein wenig an Epilieren erinnert. :mrgreen:

Naja, mein nächstes Tattoo wird wahrscheinlich ein wenig länger brauchen, dann meld ich mich nochmal. Wahrscheinlich bin ich dann nicht mehr so cool :lol: 8)
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon Silvertears » 08.06.2016 12:11

Ich hab ja mein erstes grösseres Tattoo vor einer Woche gestochen bekommen, und zwar auf den Unterarm Innenseite.Die ersten 2 Stunden waren echt ok, nur danach wurd es nervig, weil die Haut schon ziemlich gereizt war, aber es war noch auszuhalten. Viel schlimmer fand ich dsa lange Sitzen, mein Hintern hat vielleicht weh getan. :mrgreen:
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon Schiggy » 08.06.2016 14:03

Bisher hatte ich nur bei einem Tattoo größere Probleme mit Schmerzen. Ich weiß nicht, ob darüber schon mal gesprochen wurde (finde in der Suche nichts), aber ich habe ein bisschen das Gefühl, dass es am Tätowierer lag, denn auch mein Mann, der ein halbes Jahr später beim gleichen war und sich was am Oberarm (außen) hat stechen lassen, fand es sehr unangenehm. Und dabei ist die Stelle eigentlich ja echt erträglich. Bei mir war es bei besagtem Tätowierer der Unterschenkel (seitlich) und ich kann echt sagen, dass diese 3/4 Stunde (ja, es ist nur ein kleines Motiv!) echt die Hölle für mich war. Ich hatte bisher schon zwei mittellange Sitzungen, einmal Schulterblatt und einmal Oberarm je ca. 3-3,5 h und beide waren nicht im Ansatz so krass wie diese Sitzung am Unterschenkel. Entweder lag es echt nur an der Körperstelle (aber mein Mann ist eigentlich auch keine Mimose) oder der Tätowierer hat zu tief gestochen oder keine Ahnung, was man da noch "falsch" machen kann, dass es schmerzhafter wird.

Jedenfalls hab ich jetzt echt ein bisschen Respekt vor meinem Fullsleeve am Arm. Da sollen ja doch ein paar knackigere Stellen sein (Innenseiten vor allem). Ohne die Erfahrung am Unterschenkel wär ich ja total entspannt, weil ich bisher alles ganz locker weggesteckt hab, aber das beunruhigt mich jetzt doch etwas, weil ich in der Sitzung gar nicht entspannen konnte, dabei hat es ja keine Stunde gedauert. :shock:
Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, dass unterschiedliche Tätowierer auch unterschiedlich "aua" stechen. Mir kommt es auf jeden Fall so vor, gerade weil mein Mann ähnliches berichten kann. Für mich könnte ich es mir noch erklären, da ich an dem Tag nichts gegessen hatte und somit wahrscheinlich (es war schon Nachmittag) anfälliger gewesen bin für Schmerzen.
Für den Sleeve hab ich mir schon meine Gedanken gemacht zwecks Vorbereitung. Sind ja mehrere 5 Stunden- Termine, daher hab ich doch etwas Respekt. ^^
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon rockkat » 08.06.2016 14:11

Ich habe auch die Erfahrung gemacht das es nicht bei jedem Tätowierer gleich ist. Ansonsten ist es je nach Körperstelle und Tagesverfassung verschieden.

Wenn du bedenken hast das es auch an einer falschen Ausführung liegen könnte dann zeig einfach dein Tattoo oder stell nen Link zur Galerie des ausführenden ein. So kannst du dir noch andere Meineunge anhören bevor es mit dem Arm losgeht
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon lude » 08.06.2016 15:03

denke auch ,dass die eigene tagesverfassung viel damit zu tun hat. bei mir ist viel essen , gerade während der sitzung der größte schmerzkiller.frei nach dem motto: ( gute ) kohlenhydrate gegen den schmerz.

selbstverständlich spielt der tätowierer auch eine entscheidene rolle. der eine schruppt die farbe wie ein metzger ins fleisch , der andere streichelt geschmeidig wie eine gazelle die farbe in die haut.

einige meinen sogar das spulenmaschinen mehr schmerzen als rotarymaschinen.verursachen. dieses phänomen ist für mich aber rein " psychisch " erklärbar. " je lauter umso schmerzhafter ".

bei mir ist es leider so, dass je mehr tattoos ich habe umso schmerzhafter werden die sitzungen.trotzdem bleibt es alles in einem gut erträglichen was die schmerzspitzen anbelangen auch nach 5-8 stunden. ausser rippe, bauch - da habe ich nach 5 stunden um gnade gebettelt.

dafür verheilen die tatoos aber mit jedem mal immer schneller. zum einem zurückzuführen wahrscheinlich auf eine für sich " perfektionierte " nachbehandlung und der körper weiss bestimmt auch immer schneller was zu tun ist und denkt sich nur noch : " ach, der bekloppte kriegt wieder farbe ".

ich geh immer mit der einstellung in die sitzung, dass es kaum auszuhaltene schmerzen werden.(wie beim lasern zum beispiel). dann ist man nachher richtig enttäuscht, wenn es gar nicht so weh tat.

p.s. für mich war das fullsleeve projekt von allen das mit abstand angenehmste projekt.auch nachstechen nach drei wochen war gut auszuhalten.

also kopf hoch...
zum schweigen fehlen mir die passenden Worte ! :-)
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Re: Tattoos und Schmerzen

Beitragvon KABA » 08.06.2016 16:52

Klar gibts von Tättowierer zu Tättowierer Unterschiede, genauso wie bei unterschiedlichen Maschinen :wink:
if you judge a book by its cover you might miss out an amazing story
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