Kritik an der/den sogenannten "Tattoo-Community"

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Kritik an der/den sogenannten "Tattoo-Community"

Beitragvon funktion » 29.01.2010 19:33

Hallo,
ich habe mich extra für diesen Thread hier angemeldet, denn langsam, aber sicher werde ich bei Kontakt zu dieser Gemeinschaft (eher schon Subkultur) wahnsinnig. Ich habe das jetzt in den Off-Tpic Ordner gesteckt, weil ich nicht den Platz für womöglich wichtigere Themen nehmen will. Außerdem ist noch zu sagen, dass hier nichts persönlich gemeint ist und dass ich auf jeden Fall bereit bin zu diskutieren. Ich habe nicht vor jemanden zu beleidigen und wenn sich jemand beleidigt fühlt hat er mich vermutlich Missverstanden. Es ist eine Kritik aufgrund meiner Erfahrungen.

Anders als viele Leute die ich bis jetzt kennen gelernt habe, hatte ich nicht in der frühen Kindheit schon den Traum tätowierer zu werden, sondern erst als ich mich das zweite mal hab tätowieren lassen. Ich hatte nachdem die Tätowierung abgeschlossen war das Gefühl, das jeden Tag machen zu wollen und da ich mich nicht jeden Tag tätowieren lassen kann, war die logische Schlussfolgerung Tätowieren zu lernen. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt nur selten gezeichnet war aber überrascht wie schnell ich dann besser geworden bin. Mir fehlt ein bisschen die Kreativität aus dem Nichts etwas entstehen zu lassen, aber im richtigen Moment mit einem guten Ansatz habe ich sehr schöne, niemals perfekte, Schwarz-Weiß Zeichnungen hinbekommen. (Mich un andere Personen reizt vor Allem diese Unvollkommenheit)
Ich habe dann angefangen mich mit den Grundlagen des Zeichnens und dem bisschen was ich im Internet fand zu beschäftigen und habe mich immer wieder gefragt waraum man so wenig findet. Mir war schon länger klar, dass es keinen Berufsschulzweig "tätowierer" gibt und so habe ich mit meinem geredet. Dieser hat mir empfohlen es zu machen wie er es gemacht hat: Learning by Doing, sagte mir aber auch, dass es lieber gesehen wird eine Art Ausbildung in einem Studio zu machen. Da ich damals noch in sehr behüteten Verhältnissen lebte war es für mich keine Alternative einfach irgendwo mit irgendwas anzufangen und ich habe beschlossen weiter im Internet zu forschen um entweder einen Ausbildungsplatz, oder aber zummindest einige (Über-)Lebenswichtige Grundlagen zu lernen. (Auf dem Dorf gibt es halt keine Tätowierer und mal eben auf blauen Dunst 200km fahren ist einfach nicht drin, wenn man einerseits von dem Taschengeld seiner Eltern lebt und andererseits Kettenraucher ist und zwei Katzen zu versorgen hat.)
Auf jeden Fall habe ich mich auf die Suche gemacht und, wen sollte es überraschen, kaum etwas gefunden. Die meisten Menschen wollen offenbar einen Sklaven haben, der ihre Dreckarbeit macht (ist nicht negativ gemeint, ich meine einfach aufräumen) und dafür auch noch BEZAHLT. Ich meine Hallo? Das ich kein Geld bekommmen würde kann ich verstehen, weil es ja nun nicht eben einfach ist sich über Wasser zu halten, aber dass ich auch noch Geld bezahlen soll und das noch im fünfstelligen Bereich sehe ich einfach nicht ein. Darüber hinaus war es offenbar auch noch zwingend erforderlich diesen Menschen als meinen Herren und Meister anzuerkennen dem ich regelmäßig die Pantoffeln wärmen und in den Arsch kriechen darf. Ich hatte auch darauf gehofft, dass ich in einem Bereich der ja naturgemäß etwas familiärer ist nicht siezen muss und dass es kein Problem wäre, dass ich die Schule abgebrochen habe. Aber auch damit lag ich völlig daneben. Es wurde aufs pinibelste darauf geachtet, dass meine Berwerbung allen Normen entsprach die es gibt. Die abgebrochene Schule war dann angeblich ein Indiz dafür, dass ich kein durchhalte vermögen hätte und es sowieso wieder schmeißen würde. Persönliches Gespräch oder zulassen eines Widerspruches: Auf gar keinen Fall! Die Meinung ist gebildet und davon gibt es kein zurück. Das ich die Schule aus gutem Grund abbrach hat niemanden interessiert. Selbst als ich dann einen aushilfsjob im Supermarkt angenommen habe um besser über die Runden zu kommen, hat man mich wenigstens gefragt warum ich das gemacht habe.

Diese Erfahrung lässt für mich nur einen Schluss zu: Das Monopol, dass die "gemeinschaft" der Tätowierer hat, eben weil es kein Ausbildungsberuf ist, führt dazu, dass viele Arbeiter dieser Berufszweige elitäre Egozentriker geworden sind.
Individualismus ist unangebracht. Eigenes denken und hinterfragen der Gedanken des Meisters auch.

Aufgeben kommt für mich nicht in Frage und aufgrund meines Lebenswandels habe ich mich von dem Gedanken eine Ausbildung zu finden verabschiedet (selbst wenn ich immernoch gerne eine hätte, dann aber in angenehmer Atmosphäre)
Ich bin einfach nicht geeignet für diese Art der Ausbildung.

Und so bleibt mir nur den Rat meines ehemaligen Tätowierers anzunehmen: Learning by doing! Und doch würde ich mich nicht als scratcher bezeichnen. Sicher meine ersten Arbeiten waren nicht gut. Aber ich sage den Menschen die ich tätowiere worauf sie sich einlassen. Das ich eben kein Studiotätowierer bin und kaum Erfahrung habe. Ich zeige ihnen meine ehrlich schlimmsten Arbeiten, nicht meine besten. Das macht mich meiner Meinung nach sogar ehrlicher als euch. Denn wer schmückt sich schon sein studio mit einer entgleisung oder einem schiefen tattoo?
Und entgegen der Meinung der meisten hier, finde ich nicht einmal wenig Menschen, die dazu bereit sind. Denn ich bin nicht der einzige, der diesen Weg gewählt hat, und in dieser Gemeinschaft, die abseits der "normalen" Tätowierergemeinschaft existiert, hilft man sich gegenseitig. Ohne dafür zu bezahlen und mit Platz für individualismus. Ein verwackelter Stern von einer Person die das zweite Mal eine Tätowiermaschine in der Hand hält bedeutet auch gleich viel mehr, als ein 5000€ arm. Während der arm nur aussagt "ich hatte mal viel Geld" und das was das Bild bedeutet, steht der Stern in gewisser Weise für eine Lebenseinstellung. Und zwar dafür frei von ungeschriebenen Regeln und Gesetzen seinen Weg zu gehen und anderen dabei zu helfen ihren zu finden.
Ihr sprecht oft mit einer gewissen Arroganz davon was man sich alles für "falsche" eigenarten aneignet, wenn man ohne viele Vorkenntnisse (ausgenommen davon sind der Grundlegende aufbau der Haut, der Maschine und Hygiene, die ich für absolut wichtig halte) anfängt zu tätowieren. Aber das was für euch falsch sein kann, kann für mich vielleicht sehr gut sein. Ausprobieren ist Notwendig um weiterzukommen. Was meint ihr wer dem ersten Menschen der eine Rotary-Maschine oder irgendeine andere Neuigkeit in der Hand hatte gemacht hat? Ausprobieren!
Natürlich ist es sinnvoll aus der Erfahrung anderer zu profitieren, aber inzwischen habe ich auch von Studiootätowierern so oft gehört, dass man eh für sich selbst rausfinden muss was funktioniert, dass ich glaube, dass Lehrlinge auch ausprobieren, in einem anderen Ramen, aber sie probieren genauso aus, und genauso kann ihnen dabei einiges schiefgehen. Es sei denn sie übernehmen vollständig die Dinge die ihr Lehrer tut. Das führt aber meiner Meinung nach nur dazu, dass man Dinge erlernt, die ein anderer für sich entdeckt hat.
Das ganze wäre natürlich ein ganzes Stück einfacher, wenn man nicht so eine riesen Sache daraus machen würde und wenn nicht einige Menschen die eine Tätowiermaschine halten können der Meinung wäre sie könnten Portraits vermitteln.

Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem damit, dass Menschen in Studios arbeiten und habe auch kein Problem damit das andere sich dort Tätowieren lassen. Sei es weil sie sich sicherer fühlen oder wasweißich. Aber gleichzeitig würde ich euch empfehlen die eigene Einstellung mal grundlegend zu überdenken und sich zu fragen was der eigene Lehrer oder dessen Lehrer oder von mir aus auch noch der lehrer dessen lehrers mal gemacht hat.

Ich bin kein Dämon also prangert mich nicht an...

Ich weiß das eine Rechtschreibung furchbar ist. Und noch einmal: Ich BIN bereit zu diskutieren. Sachlich und präzise und wenn bedarf besteht führe ich meinen standpunkt auch noch weiter aus.
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Beitragvon Caitiff » 29.01.2010 19:42

Ich bin jetzt auch mal ehrlich und sage, ich habe das Ganze nur überflogen... so wie es sich anhört (man mag mich gerne korrigieren), hattest Du einfach nur Lust zu tätowieren, ohne künstlerisches Talent zu haben... richtig?

Man man mag zwar viel dazu lernen, wenn man ständig zeichnet aber deswegen wird man noch lange kein Künstler. Sollte man das allerdings nicht sein, dann sollte man auch von der Haut anderer Abstand halten, weil dann wärste halt nichts anderes als so viele von den Typen, die da draußen rumeiern und sich Tätowierer schimpfen, es aber alle nicht sind, weil se eben nix können...

Wie schon gesagt... nich alles gelesen, da ich gerade von nem langen Arbeitstag eingerauscht bin und nach "Erich Fromm: Anatomie der menschlichen Destruktivität" keine Lust mehr habe viel zu lesen xD
Ich kenn die Hälfte von euch nicht halb so gut wie ich es gerne möchte und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern wie ihr es verdient!
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Beitragvon madmaxx » 29.01.2010 19:45

Worauf willst du hinaus?

Ich hatte mich schon gefreut, dass hier jemand einen längeren Text zustande bringt, wo die meisten nichtmal in der Lage sind, einen solchen zu lesen, bin nun aber etwas enttäuscht.
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Beitragvon Bad*Kitty » 29.01.2010 20:10

Also, ich bin so ein Sklave, der im Studio die Drecksarbeit macht.
Was soll ich sagen? Klappern gehört zum Handwerk. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Diese Sprüche sind uralt, aber sie haben so ihren Sinn.
Ich zahle KEIN Geld für diese Ausbildung.
Mein Scheffe ist sehr dankbar, wenn ich mit meinem Köpfchen mitdenke, hinterfragen ist sehr gern gesehen, sogar Kritik darf und soll ich äußern! Boah.
Und ich weiß, dass durchweg ALLE zumindest mir bekannten Tätowierer mit Lehrlingen das ebenso handhaben (außer dem Heiko, natürlich, aber der auch :mrgreen: )
Sind doch auch bloß Menschen und sich dessen im Idealfall bewusst.
Klar gibt es, wie in jedem anderen Berufszweig auch, abgehobene Arschkrampen, na und? Finger weg, so einfach.
Genauso gibt's die Möchtegern-Lehrlings-Anwärter, die mit halbgaren Kunstwerken anrücken und ein einfaches NEIN nicht akzeptieren können.
Du kannst uns hier auch viel erzählen, deine Arbeiten/dein Potenzial ist uns nicht bekannt. Klar frustriert einen so ein "Entgegenkommen", aber dann gleich alle über einen Kamm zu scheren zeugt auch nicht gerade von großer sozialer Kompetenz...
und ich schließe mich madmaxx an: worauf willst du eigentlich hinaus?
Der Verstand ist das einzig gerecht verteilte Gut auf Erden: Einjeder ist der Ansicht, dass er genug davon besitze.
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Beitragvon Bloodflower » 29.01.2010 20:12

"Ein verwackelter Stern steht für eine Lebenseinstellung..."
meinst du das gelabere Ernst?
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Re: Kritik an der/den sogenannten "Tattoo-Community&quo

Beitragvon hausschwamm » 29.01.2010 20:40

sehr schön und jetzt? ne runde mitleid?

[...] Auf dem Dorf gibt es halt keine Tätowierer und mal eben auf blauen Dunst 200km fahren ist einfach nicht drin, wenn man einerseits von dem Taschengeld seiner Eltern lebt und andererseits Kettenraucher ist und zwei Katzen zu versorgen hat. [...]


Hm 200km... was sind bitte 200km? vllt hab ich durch Fernbeziehungen auch ne andere Einstellung zu 200km, aber soweit fahr ich auch um "nur" mir ein paar Zwerghühner anzuschaffen... was im Gegensatz zu einer evtl. Ausbildung ja ein geringfügiger Grund sein mag.

Das man aus einen Dorf kommt, dafür kann keiner was... (komm ich z.B. auch und ich finds sogar geil...) aber das man Kettenraucher ist, dafür schon :p aber warum pienst du hier rum?! der Nerv-Thread ist wo anders... Mittleidserregend wars definitiv nicht.

[...] Die meisten Menschen wollen offenbar einen Sklaven haben, der ihre Dreckarbeit macht (ist nicht negativ gemeint, ich meine einfach aufräumen) [...]


muss ich jetzt mit meinen jungen Jahren Ur-altsprüche auspacken die du sicher kennst? Ich hab noch kein Praktikum etc. angefangen und durfte gleich alles machen... am Anfang stehen immer solche arbeiten...



[...] dem ich regelmäßig die Pantoffeln wärmen und in den Arsch kriechen darf. [...]


ist doch auch das mindeste...

[...] dass es kein Problem wäre, dass ich die Schule abgebrochen habe. Aber auch damit lag ich völlig daneben. Es wurde aufs pinibelste darauf geachtet, dass meine Berwerbung allen Normen entsprach die es gibt. Die abgebrochene Schule war dann angeblich ein Indiz dafür, dass ich kein durchhalte vermögen hätte und es sowieso wieder schmeißen würde. [...]


hat dir das niemand vorher gesagt, das sowas scheiße ankommt? wenn nicht, willkommen im realen Leben. Zu dem kann man ja erwarten das ein Erwachsener ne gescheite Bewerbung zustande bekommt. Ist in meinen Augen nichts verwerfliches dran. Es kommt mir so vor, als hättest du das typische kleinkarrierte Bild von einem Tätowierer und seinem Beruf. Alle sind gut Freund, nehmen alles locker und ihnen geht alles am Arsch vorbei. Legen keinenfalls Wert auf Bildung oder eben korrekte Bewerbungen, solange man selbst auch "cool" drauf ist, egal ob mit Talent oder ohne... Meine Güte....

Das mit der abgebrochenen Schule wirst du dir sicher noch oft anhören müssen... es gibt verschiedene Gründe so einen Schritt zu tun, manche nachvollziehbar, andere weniger. Im Grunde ist es auch egal, aber du kannst davon ausgehn das der Großteil es nicht nachvollziehen kann.


[...] Diese Erfahrung lässt für mich nur einen Schluss zu: Das Monopol, dass die "gemeinschaft" der Tätowierer hat, eben weil es kein Ausbildungsberuf ist, führt dazu, dass viele Arbeiter dieser Berufszweige elitäre Egozentriker geworden sind. [...]


Definiere mir bitte mal Monopol bzw, Monopolstellung an dieser Stelle :arrow: :idea:


[...] Ich bin einfach nicht geeignet für diese Art der Ausbildung. [...]

aber für den Beruf schon? Ja? :|

Du wunderst dich das du so viele Kunden hast? Ich mich nicht. Die Mutter der Dummen ist bekanntlich immer trächtig :wink:

so, du hast dich ausgeheult und erklärt das dein Weg berechtigt und toll ist.
und ich hatte eben ne nette viertelstunde :mrgreen:
dobermann hat geschrieben:...Es ist ein tattoo was man bekommt und kein fucking baby!!!Als nächstes kommt vorberitungstrainigsturnen fürs arschgeweihtattoo oder was???...
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Beitragvon holisch » 29.01.2010 20:49

Fuer mich liest sich die Geschichte relativ simpel... Du haettest gerne eine Ausbildungstelle, bist beim ersten Versuch auf die Nase gefallen, weil du an nen Vollpfosten geraten bist und gibst nun auf und willst dir krumme Sterne schoenreden... Das ist alles :!:

Ungefaehr so als wenn man beim ersten Schwimmversuch untergeht und sagt... "na und schonn dann wart ich halt bis es regnet da werd ich auch nass."

Beharrlichkeit scheint nicht deine Staerke zu sein.
Zuletzt geändert von holisch am 29.01.2010 20:54, insgesamt 1-mal geändert.
grep -inr fuck /usr/src/linux
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Beitragvon METAHOLIC » 29.01.2010 20:54

bloodflower du bringst es auf den punkt!
soll das mit dem 5000€ arm ein arm gegen reich streit sein?!? :roll:
du erzählst hier viel von geld, aber das hat mit dem tätowieren nichts zu tun! es hat gute gründe sich einen geeigneten tätowierer zu suchen...

übrigens auch Bad*Kitty stimm ich absolut zu!!!
ich gehe nämlich nie wieder zur post, denn da war letztes mal so ne blöde frau am schalter... merkst du was?! :roll:
wenn du einmal einen blöden busfahrer erwischst, fährst du dann nie wieder bus...

Edith sagt:
DITO hausschwamm und holisch
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Beitragvon tattoogermane » 29.01.2010 21:13

was willst du denn diskutieren?

dazu bräuchtest du eine grundlage, die hier nicht gegeben ist.

ich sag dir trotzdem meine meinung.

ich bin einer der arroganten studiobesitzer und bilde mir ein portraits zu "vermitteln" und habe gleich zwei leute unter meine fittiche genommen, die allerdings nichts zahlen müssen, sondern geld in ihrer ausbildung verdienen.

ergo genau diese art von "ausbeutern", die du hier versuchst anzupissen.

keinen schulabschluss, höchstwahrscheinlich keine berufsausbildung .....

da kannste dich in jedem gewerbe der welt bewerben und wirst auf taube ohren stossen. so einfach ist das. aus welchem grund du die schule abgebrochen hast, ist dabei nebensächlich.

dein trotziges geschreibsel ist mit neid, missgunst und enttäuschung durchtränkt, mehr nicht.

eigentlich könntest du einem leid tun, aber nur eigentlich, denn leute deines schlages kenne ich zur genüge. bei uns heissen sie loser. nein, ich will dich nicht beleidigen, denn das hast du mit deinem text selbst getan. scheisse tätowieren kann eben auch lebenseinstellung sein.

tackere deine kumpels voll und gut ist.
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Beitragvon SharkFood » 29.01.2010 21:14

Für mich sieht das auch alles nach Frust abladen aus. Lehn Dich zurück und denk doch noch mal über das Geschriebene nach.

Irgendwie habe ich das Gefühl ständig über Widersprüche zu stolpern.
Du beschwerst Dich, dass Dir keiner eine Chance gibt. Aber wenn Du dir selbst keine Chancen einräumst, warum verlangst Du es von Anderen? Jemand soll über seinen Schatten springen. Du selbst bleibst dahinter stehen. Eine Ausrede hast Du ja. Es lässt Dich ja keiner. Verstehe ich richtig, dass Du es tatsächlich nur ein Mal ernsthaft ausprobiert hast und gescheitert bist? Wunderst Du dich darüber tatsächlich?
Du willst respektiert werden. Klar. Als Mensch? Das sollte man erwarten können. Als Künstler? Warum? Du siehst dich ja selbst nicht als Einen. Als Tätowierer? Der bist Du offensichtlich nicht. Vielleicht ja als Lehrling. Bist aber nicht bereit sich wie einer zu verhalten. Ich verlange von Niemanden das er sich grundlos fertig machen lässt. Ich erwarte aber, das jemand bereit ist von unten anzufangen, wenn er unten nunmal anfängt. Ungeliebte Aufgaben gehören dazu und sollten auch von dem erledigt werden, der anfangs zu nichts anderem in der Lage ist. Vielleicht sollte man damit anfangen seinen Willen zu zeigen. Ackern gehört dazu und Respekt kann man sich verdienen. Z. B. mit harter Arbeit oder mit Talent. Wenn ich Dich richtig Verstehe, bist Du nicht außerordentlich talentiert. Also was bleibt da wohl?

Und hol bitte Andere aus Schubladen in die Du nicht selbst gesteckt werden willst.
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Beitragvon upsidedown » 29.01.2010 21:14

So, Fleisch schmort. Jetzt Text...

Was heißten hier eigentlich Platz für Individualismus? Dass Du willst, dass man Dein Gescratche und Geschmiere hier honoriert? Oder dass Du einen Platz unter "Gleichgesinnten" gefunden hast, wo man sich gegenseitig aus lauter Hilflosigkeit die Pfeife hält und den Rotz schönredet?

Was willst Du? Du hättest gerne ne Tätowierlehre? Wo man sich mit den Händen in der Tasche und ohne jeden Bezug und jedes Können bewirbt und dann kriegste am besten am Tag Kohle in den Hintern gestopft plus wöchentliche drei Stunden Arbeitgebertherapiestunden mit Wangentätscheln, damit man in Dich reinbekommt, was Individualismus (außer maulig am Arsch kratzen, verspäten und gelangweilt rumwackeln) wirklich bedeutet?

Bewerb Dich einfach mal in nem normalen Handwerksbetrieb. Die haben mit Individualspezialisten wie Dir sehr gute Erfahrungen gemacht und setzen daher teils lange Praktika davor um sich vor solchen Egonudeln zu schützen. Und was wird in den Praktika gemacht? Grundsätzliche Begabung abgefragt und vor allem Dreck geschaufelt. Weil nicht nur hier sondern überall hat man die Nase voll von irgendwelchen Heulsusen die nicht begreifen, dass Arbeit nicht nur aus selbstbeseeltem Rumtänzeln besteht, sondern auch aus tausend kleinen, schmutzigen Aufgaben.

Was erwartest Du denn? Dein Chef läßt Dich weiter Sterne verwackeln und macht den Dreck selber? Guten Morgen.

Du lebst vom Taschengeld Deiner Eltern und mal 200km fahren für ne Vorstellung ist Dir zu viel? Du Armer. Scheiße, ich krieg gar kein Taschengeld von meinen Eltern. Und wenn mir der Kragen zu eng wird, geb ich lieber das Rauchen auf als meinen Traum. Wie wäre es mal mit ner normalen Jobsuche? Die Studios machen im Schnitt gegen Mittags auf. Da kann man locker 20 Std. die Woche vorne weg ackern gehen. Plus Wohngeld geht da schon was. Arbeite Dir n Taxischein zusammen, dann kannste flexibler dazuarbeiten. Du hast für nix Kohle, keine Zeit, alles ist zu schwer - aber hey: für ne Tätowiermaschine plus Ausstattung hats ja noch gereicht?

Aber ah ne, wa? Is ja n bisschen dicke sone Nummer? Da könnte ja der "Lebenswandel" flöten gehen. Gell?

Dein Text strotzt von Erfahrungen. Und zwar Erfahrungen mit dicken Bäumen gegen die Du, trotz Deines geringen Alters, schon gelaufen zu sein scheinst. Die Schule hast Du aus "guten Gründen" abgebrochen, nur verstehen will es halt so gar keiner. Und dann hast Du Dir sogar n Aushilfsjob im Supermarkt genommen? Toll. Applaus. Hat aber nicht lang gehalten? War die "Atmosphäre" nicht so "angenehm"? Hatte man nicht ganz die Toleranz zu Deiner Einstellung, in der Du Dich ganz offenbar in fremden Häusern gern gleich dem Hausherren bewegen willst?

Du seibelst was von Monopolstellung aufgrund angeblich selbst bestimmbarer Regeln, weil es keine Ausbildungsverordnung gibt? Aber sone richtige Ausbildung willste dann auch nich machen, weil Du dafür nicht gemacht bist und wenn dann nur in "angenehmer Atmosphäre"? Merkst Du was?

Alles was Du schreibst deutet davon, dass Du kein Durchhaltevermögen hast. Durchhaltevermögen bedeutet eben auch die schweren Seiten einer Sache durchzuhalten. Und die überwiegen naturgemäß. Du bist lediglich voller Ausreden. Das "Taschengeld" reicht nicht, und die Kettenraucherei und die Katzen, die Welt ist böse und will Deine Gedanken nicht adaptieren. Du bist ne lebendige Verkettung von Ausreden und Schuldverschiebungsmechanismen.

"Du bist einfach nicht gemacht für eine solche Ausbildung"? Aber Du stehst auf Hinterfragen der Gedanken? Dann lerne, Dich selber zu hinterfragen und frage Dich, warum Dir alles zuviel ist. warum Du nichts durchhältst, warum Dich keiner verstehen will (außer einer kleinen Gruppe von Co-Verlierern). Wenn Du für Dich zu dem Entschluß kommst, dass Du eben so bist wie Du bist und es Dein Recht ist - auch ok. Dann zieh den Hartz-IV-Schein und heul weiter. Frage Dich keinesfalls, warum diese böse, elitäre, an Deinen Gedanken so uninteressierte Welt mehrheitlich ohne Dich funktioniert und Du immer weinend hintendran hängst. Oder lerne Verantwortung für Dein Leben zu trägen und ändere es, statt es zu entschuldigen.

Eine Diskussionsgrundlage erkenne ich jedenfalls nicht, weil ich in Dir niemanden sehe, der sich überhaupt mal fragt, ob er berechtigt gegen Bäume läuft.

Und hey, komm hier jetzt nicht mit soner "Du weißt gar nicht was ich durchgemacht habe"-Sülze an.

Edith sagt:
fehlfunktion hat geschrieben:Selbst als ich dann einen aushilfsjob im Supermarkt angenommen habe um besser über die Runden zu kommen, hat man mich wenigstens gefragt warum ich das gemacht habe.

Du bist ehrlich, aber merkbefreit. Hast Du Dich jemals mit diesem Erlebnis gefragt, warum man Dich selbst für einen Hampeljob fragt, warum Du die Schule abgebrochen hast? Oder dachteste die hatten Mitleid oder zuviel Zeit für Geschichtenerzähler?

Und Edith meint:
fehlfunktion hat geschrieben:Ein verwackelter Stern von einer Person die das zweite Mal eine Tätowiermaschine in der Hand hält bedeutet auch gleich viel mehr, als ein 5000€ arm. Während der arm nur aussagt "ich hatte mal viel Geld" und das was das Bild bedeutet, steht der Stern in gewisser Weise für eine Lebenseinstellung.

Wenn Dir Mißgunst und Selbstüberhebung mal abhanden kommen merkste vielleicht, dass es Leute gibt, die sich diese Summen teils Hunniweise von wenig Geld bei harter Arbeit absparen, auf andere Dinge verzichten, nur um ihren Traum zu bekommen. Aber das wird Dir wohl schwerfallen. Du kennst "Kämpfen" nicht, außer es geht darum, Dein weinerliches Eiergeschaukel zu verteidigen. Jeder der etwas hat ist in Deinen Augen jemand der etwas geschenkt bekam, das eigentlich Dir zusteht.
Zuletzt geändert von upsidedown am 29.01.2010 22:55, insgesamt 12-mal geändert.
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Beitragvon SharkFood » 29.01.2010 21:16

Guten Hunger!
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Beitragvon Bad*Kitty » 29.01.2010 22:14

Schön gesagt, Boris...
Und nun zurücklehnen und warten auf
a) no more posts at all
b) "ihr kennt mich ja gar nicht und urteilt über mich"
c) "Ich habe mit genau dieser Art von Antworten gerechnet, weil ihr ja alle selber zu dieser arroganten Tattoo-Community gehört!"

(Variante d) wäre interessant, die angestrebte Diskussion...)
Der Verstand ist das einzig gerecht verteilte Gut auf Erden: Einjeder ist der Ansicht, dass er genug davon besitze.
(Descartes)

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Beitragvon joerg » 29.01.2010 22:39

*gääähhhhhhn*

...langsam wirds echt langweilig. Findet ihr nicht auch?

Zwischen uns arroganten, egozentrischen, eloquenten und egomanischen Studiobetreibern/-besitzeren und Menschen wie dir existiert genau 1 gravierender Unterschied: wir haben das geschafft, was du gerne hättest. Und damit kommst du offensichtlich nicht klar.

Ach ja....kann der letzte bitte mal das Licht ausmachen?? Danke

Edith sagt: ich komme übrigens ursprünglich auch aus einem Dorf
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Beitragvon funktion » 29.01.2010 23:23

Ich hatte nicht vor zu jammern ich hatte vor zu diskutieren und, zugegeben, zu provozieren.(Ich betrachte eine Provokation, als das ausprechen von Gedanken in einem Bereich in dem man weiß, das man auf widerspruch stößt.) Ich hatte nicht erwartet, dass ich hier absolut dicht geballert werde mit Beleidigungen. Naja eigentlich doch, was solls ich kanns ab...

Eigentlich sehe ich hier auch vorerst kein Potential mehr für eine Diskussion.
Jetzt will ich erstmal einiges richtig stellen was ihr (teilweise) wohl falsch verstanden habt.
1. Ich glaube nicht, dass ich künstlerisch völlig unbegabt bin. Ich habe meine Zeichnungen als nicht perfekt bezeichnet. Das sind eure auch nicht. Ich meine damit zum Beispiel, dass ich mal einen Totenkopf gezeichnet habe, der Zahnfleisch hatte. Er hat mir gefallen und ich habe ihn so gelassen. Es ist kein perfekter Totenkopf, aber ich hatte auhc nie vor etwas perfektes zu zeichnen. Mir fehlt teilweise die Kreativität, damit meine ich, dass ich mich nicht einfach hinsetzen und auf Ideen warten kann, wie das bei einigen Menschen ist, die ich kenne. Mir kommt irgendwann irgendwo eine Idee und dann kann ich anfangen zu zeichnen. Ich werde euch jetzt ganz bewusst nichts zeigen, denn nach diesen Antworten bin ich überzeugt davon, dass sie runtergemacht werden würden, völlig egal wie gut sie sind. vielleicht später, in einem entspannteren Kontext.
2. Ich habe kein Problem damit in einem Studio sauber zu machen. Auch nicht wenn ich es oft und lange machen muss. Ich habe kein Problem mit unangenehmen arbeiten, schließlich wasche ich bei mirzu Hause auch ab. Ich habe ein Problem, dass ich dafür bezahlen soll das machen zu "dürfen".
3. Ich habe die Schule während der 12. Klasse abgebrochen. Ich habe sehr wohl einen Abschluss und ich habe auch eine ganze Weile neben der Schule gearbeitet, was, auch wenn ihr das sowieso nicht glaubt, härter und anstrengender war als jeder andere Job den ich im Laufe der Zeit gemacht habe.
4. Ich habe den Job im Supermarkt nicht geschmissen ich wurde wegen piercings gefeuert.
5. Ich will kein Mitleid
6. Ich habe keinen schiefen stern. Ein schiefer stern aus einem studio würde mich auch wahnsinnig ärgern. Ein schiefer Stern von einem Menschen mit einer Tätowiermaschine den ich beim reisen treffe bekomme, bedeutet aber viel mehr als ein gerader aus dem Studio.
7. Ich halte es auch für bescheuert, dass ich damals nicht weniger geraucht habe um diese 200km zu schaffen. Naja ich hab viel Blödsinn gemacht, den ich hier bewusst nicht ausgeklammert habe. Mein größtes Problem sind wohl immernoch Zigaretten, aber erzählt mir nicht ihr hättet einfach so aufgehört zu rauchen. Bei mir ist es zummindest so, dass ich auf "entzug" jegliche rationalität verliere. Dann gebe ich führ den Moment meinen Traum auf.
btw war das nur der Grund warum ich im Internet weitergeforscht habe, und nicht besonders viel rausgehen konnte. Ich habe es inzwischen auch oft draußen versucht. Ja, ich habe schlechte Erfahrungen gemacht, aber das ist nicht nur der Grund, warum ich jetzt einen anderen Weg gewählt habe.
8. Ich lebe nicht mehr vom Taschengeld meiner Eltern. Sie geben mir immernoch welches, darum habe ich nciht gebeten und ich habe ihnen gesagt das ich auch ohne klarkomme.(aber das mit dem Taxi schein ist eine gute idee. Ich hab schön öfter drüber nachgedacht einen lkw führerschein zu machen und so erstmal was zu verdienen. Aber nicht für eine Ausbildung...) Ich lebe auch nicht von hartz IV. Ich lebe von Gelegenheitsjobs, Studien und dem was ich umsonst bekomme, also weitgehend ohne Geld. Fragt nicht hier wie ich das mache Ich erkläre euch das gerne wenn ihr mir eine Nachricht schreibt. Das würde hier einfach zu weit führen und eine politische Diskussion entfachen, die meiner Meinung nach nicht hier hin gehört.
9. Lebenswandel heißt in meinem Fall konkret, dass ich entscheidungen getroffen habe, die mich beedeutend glücklciher gemacht haben. Dafür willst du mich verurteilen? bitte schön. Dann verurteile ich dich für dein Auto, deine ungeflickten klamotten und deine Zentralheizung. Würdest du das aufgeben für einen beschissen bezahlten Job der dein gesammtes Leben einnimmt und negativ beeinflusst? 4,99 reichen für ein kilo kaffe. Ein Kilo Kaffe ist aber niemals so viel wert wie eine Stunde meines lebens.(das ist vielleicht wieder ein schlechtes beispiel, weil kaffee ja eher ein luxusgut ist, aber ich hoffe man versteht trotzdem worauf ich hinaus will)
10. Ich bin mit diesem Lebenswandel zufrieden. Ich bin mit meinem Leben noch nicht zufrieden, das hat mit dem tätowieren recht wenig zu tun.+
11. Ich habe es nicht nur einmal versucht. Mir wurde nie konkret gesagt warum ich nicht genommen werde. Vielleicht sind meine Zeichnungen grauenvoll, und man wollte mir das nur nicht sagen, weil man mich nicht verletzen wollte. Vielleicht aber auch nicht. Ich habe auf jeden Fall viele Leute getroffen denen sie gefallen haben, aber auch viele die sie nicht mochten. Es bleibt eine Geschmacksfrage
12. Mit den Leuten die eine Tätowiermaschine haben und dann meinen sie könnten protraits machen, meinte ich nicht die, die es tatsächlich können, sondern die anderen.
13. Jemand, der kein Geld für seine Ausbildung verlangt, und nicht erwartet angehimmelt zu werden, braucht sich von mir nicht angesprochen fühlen. Ich habe versucht nie von allen zu sprechen, sondern von einigen bestimmten. Vielleicht habe ich das nicht geschafft, dann entschuldige ich mich. Ich wollte niemanden in eine Schublade stecken. Deshalb habe ich auch nicht angefangen loszuhetzen, sondern (m)eine Geschichte erzählt.
14. 5000€ arm, damit meine ich, dass man eine Tätowierung die einem viel bedeutet selten für Geld bekommt, da sie dafür (meiner Meinung nach) aus einer Situation entstehen muss.

Das Thema der Diskussion die ich anstrebe sollte sein, warum Menschen die so anfangen wie ich verteufelt werden, warum sich jemand auf grund einer bewerbung und zahlen meint ein bild von mir machen zu können, warum ich absolut überflüssige Normen(Ich weiß wie man eine Bewerbung schreibt, aber ist es nicht egal wie sie aussieht?) einhalten muss, wenn ich einer Beschäftigung nachgehen will, die für mich elementar mit individualismus zusammenhängt.
Warum aus dem Tätowieren so ein weitgehend kaltes, profitorientiertes Geschäft geworden ist, und warum mir keiner glaubt das mir mein verhunztes rechtes Bein irgendwann wichtiger sein wird als das fast perfekte Auge auf meinem Rücken.

Ich wäre euch dankbar, wenn ihr versucht sachlich zu bleiben. Ich hab nicht das Gefühl ein Loser zu sein oder "mein leben vertan" zu haben. ganz im Gegenteil. Nachdem ich aufgehört habe zur schule zu gehen hat mein leben angefangen.

Das ich tätowieren will war zugegebenermaßen eine schnelle und plötzlich auftauchende idee. Aber das heißt nicht, das sie nicht ernstzunehmen ist.(Das beweise ich doch auch dadurch, dass ich es immernoch versuche, obwohl es mir so viele ausreden wollen) Es hat lange gedauert bis ich an dem Punkt angelangt bin an dem ich mich jetzt befinde. Darüber hinaus sollte mein Alter keine Rolle spielen. Ich wäre nicht weniger ernst zu nehmen, wenn ich 30 Jahre jünger bin als du und ich wäre nicht ernster zu nehmen wenn ich älter wäre.
Ihr könnt mir glauben, das ich mein leben mit dem nötigen Ernst betrachte, und wichtige Entscheidungen nicht über Nacht Fälle. Auch wenn es vermutlich wenig bedeutung hat: Ich verspreche euch, dass ich ehrlich war, bin und sein werde. Ich verspreche euch auch, dass ich, wenn ihr mir sinnvoll erklärt was euer Problem mit mir ist darauf eingehen werde. Ich werde ab jetzt aber jeden Beitrag ignorieren, der mich auf mein Alter(Ich kann mir nicht vorstellen es erwähnt zu haben...) reduziert, beleidigt, oder als Verlierer darstellt. Auf der Basis ist eine sinnvolle Kommunikation einfach nicht möglich.
Schaut nicht auf mich herab. Ich bin genauso viel Wert wie ihr.

Es warnicht meine absicht euch zu verurteilen oder zu beleidigen, das hatte ich schon gesagt, aber offenbar muss ich es wiederholen, wobei mir nicht klar ist wozu das nützen soll, da ihr es ja schon wisst. Fühlt euch nicht angesprochen, wenn ihr nicht seid wie die Menschen die ich beschreibe. Ich bin aber gerade im Internet in sog. Communities SEHR oft auf dieses Verhalten gestoßen.

Mensch, mensch können wir alle das ein bisschen lockerer angehen? Ich kenn euch nicht. Also habe ich nichts gegen euch. Entspannt euch ein bisschen und ich versuch das selbe zu tun.

Achja nochwas. Ich rechne ja schon fast mit einem Post mit dem Inhalt "jaja, das kann man danach ja schnell sagen" bezogen auf meine Richtigstellungen bzw Erklärungen. Wenn ihr nicht glaubt was ich schreibe, dann hört auf zu antworten. Ich kann nicht mehr tun als zu versprechen, dass ich ehrlich war und sein werde. Wenn ihr das nicht glauben könnt, dann können wir auch nicht miteinander reden. So einfach ist das.

Edit: noch zu dem letzen post: Ich bin nicht Neidisch. Ich war frustriert. Das hat hier wenigstens mal jemand erkannt. Es geht mir (auch) darum mal herauszufinden was schief gelaufen ist.
Nur weil jemand anders auch ausm dorf kommt, heißt es nicht das ich dasselbe hätte machen können wie er. Naja wie gesagt ich hätte möglichkeiten haben können die ich damals aber nicht gesehen habe.

By the way: Selbstreflektion ist mir kein Fremdwort. Aber von euch ist auch keiner alleine auf die Lösung all seiner Probleme gekommen. Vielleicht kann mir ja einer von euch die Augen öffnen?
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