Dipl.oec.troph. -> Diplomhaushalts- und Ernährungswissenschaftlerin. (Kein Witz!)
Dennoch widerlegt das Zitat mein Argument nicht.
Erstens gibt dir Farbe eines Stoffes nur bedingt Aufschluss über die UV-Absorbtion. Der Grund dafür ist einfach: wie Resonanzfrequenzen bei einem Glas gibt es auch bestimmte Wellenlängen des Lichtes bei Farbstoffen, die diese besonders gut absorbieren.
Grund dafür sind gewissen Elektronenkonfigurationen, besonders delokalisierte pi-Orbitale. Je niedriger die Wellenlänge aber wird, destso mehr spielen auch andere Prozesse eine Rolle, Infrarot (Wärmestrahlung) beispielsweise ist so langwellig, dass das ganze Molekül anfängt zu schwingen.
Der Hauptpunkt ist folgender: vom 'sweet spot' abweichend, nimmt die Absorbtion zu beiden Seiten oft recht schnell wieder ab.
Hier als Beispiel die Absorbtion eines Rubins:
Hier sieht man, das der Rubin bei drei interessanten Wellenlängen absorbiert: 694 nm, das ist rot, dann nocheinmal um die 580 nm herum und schließlich im nicht sichtbaren UV-Bereich, bei 400 nm.
Die Idee hinter der 'dunkler ist besser' Theorie ist, je dunkler und satter, destso weiter links und destso breiter die Absorbtion. Das ist aber von Farbstoff zu Farbstoff unterschiedlich, weshalb generalisierende Aussagen nicht ohne weiteres möglich sind.
Es bedeutet insbesondere nicht, das ein grünes Hemd unbedingt besser ist als ein weißes.
Zweitens liegt, egal welche Farbe, der LSF von normalen T-Shirts um die 10-15. Da auch 15 eher zu wenig ist, stellt sich die Frage der Farbe also eigentlich garnicht.
Viel größeren Einfluss als Farbe hat das verwendete Material und die Verarbeitung (Faserdurchmesser, Webedichte, etc.).