von Panda » 16.09.2011 4:24
"werden nur von Leute mit niedriger bildung getragen".
ja, darüber kann ich lachen. Ich habs zumindest bis zur Akademie geschafft. Soviel zu Tattoos und niedrigem Bildungsstand pipapo.... Und wenn man dumm ist, spielt es auch keine Rolle. Gibt nämlich genauso soviele untätowierte Leute, die es ja zu nichts gebracht haben. Die Argumente sprechen wiedermal für sich, dass wir in einer arroganten Ellenbogengesellschaft leben, wo jeder nur gegen jeden denkt und arbeitet, um dem anderen bloß nix zu gönnen. Bei solchen Sachen will ich gar nicht wissen, was die sonst noch so denken ( über Dicke, Ausländer, Kranke, Hauptschüler, ect....). Wer mit solchen Vorurteilen den Tag beschreitet, der hat bestimmt noch ganz andere Kaliber auf Lager. Über Bildung anderer Leute herzuziehen, ist sowieso ein ganz ekliger Fauxpas. Wer gut erzogen ist, der macht sowas nicht. Dementsprechend gehe ich mit Wolfpaec konform. Die meisten kriegen eh kaum den Schnabel auf, wenn man als volltätowierter Assi vor ihnen steht, eher gucken sie noch mit ganz großen Glubschern oder werden viel zu verlegen, um was zu sagen.
Es gibt heute viele Full-tätowierte Leute in gut angesehenen Berufen, in Chefetagen, bis hin zum Managern und in sozialen Berufen. Sympathisant in dieser Sache wäre ja unter anderem Dr. Mark Benecke/tätowierter Kriminalbiologe. Nur reden nicht viele Leute darüber. Manchmal erfährt man gute Infos in Tattoobüchern oder Zeitschriften über tätowierte Persönlichkeiten, muss man halt bißchen in der Materie wälzen. Mir fallen jetzt spontan auch nicht alle Namen ein. Ist also schon sinnvoll, wenn man sich bißchen selbst damit beschäft.
Über sowas reg ich mich eigentlich gar nicht mehr auf. Allerdings hab ich mit solchen Leuten auch gar nix zu tun.
Jemand der mich nicht mag, mit dem hab ich auch keinen Kontakt. Wenn ich beim ersten Kennenlernen schon feststelle, dass der was gegen mich hat, dann weiß ich, dass der Kontakt nach den nächsten drei Sätzen sowieso beendet ist. Dann dreh ich mich um und geh. Gibt ja noch genug andere Leute, mit denen man sich unterhalten kann. Das Leben ist einfach zu kurz, um sich mit allen Leuten zu beschäftigen, die einem nicht gut tun.
Ich pflege in letzter Zeit auch immer mehr den Kontakt zu Gleichgesinnten, die genauso tätowiert sind wie ich, denn gleiche Äußerlichkeiten schweißen zusammen, denn es zeugt von gleichen Interessen und Weltansichten, während ich mit gänzlich untätowierten oftmals Probleme habe, Gemeinsamkeiten zu finden. Man kann sich nicht über gleiche Hobbys, Interessen, Kunst, Hautgeschichten, Erfahrungen austauschen, der andere versteht einen schlecht oder gar nicht, weil er eben mit ganz anderen Dingen im Alltag beschäftigt ist. Da bewegt man sich auf verschiedenen Ebenen und findet nicht so wirklich zusammen.
Um es mal kurz und banal zu sagen: Du willst deine Tattoos, aber du weißt nicht was du machen sollst. Entweder hast du im Leben den Schwanz, das durchzuziehen was du willst, egal ob es andere scheiße finden oder nicht, oder du passt dich den anderen an. Wenn du dich groß tätowieren läßt, finden andere es zwar meist blöd und dumm und vielleicht auch gehirnverbrannt, aber man wird dir trotzdem den Daumen dafür zeigen, weil du ein eigener Typ bist, der den Mut hatte, das durchzuziehen was er selbst wollte, nicht das, was andere von ihm wollten.