Du machst uns fix und fertig
Alkohol wandert wie normale Nahrung durch den Organismus und wird dann langsam wieder abgebaut und ausgeschieden. 24 Stunden ist normal, bei dem einen dauert dies länger bei dem anderen kürzer. Abhängig des eigenen Stoffwechsels. Wer ständig trinkt hat natürlich auch einen schlechteren Stoffwechsel. Und bei regelmäßigem Alkoholkontakt wird eine erhöhte Blutverdünnung erreicht (kann für manche körperliche Krankheiten sinnvoll sein, fürs Tätowieren wiederum unnütz)
Du solltest erstmal verstehen was Alkohol tut.
Alkohol schwächt das Immunsystem und ist ein Vitamin-C-Räuber. Das heißt fürs Tätowieren, man fühlt sich weniger belastbar, ist empfindlicher und die Wundheilung verschlechtert sich. Daher würde ich persönlich aus meiner Erfahrung empfehlen: mindestens einige Tage davor nichts trinken. Noch besser: einige Wochen vorher nichts trinken und fit mit starkem Körper zum Termin fahren. Wer beides schonmal probiert hat wird den Unterschied merken.
Wenn ich an Wochenenden zuviel getrunken habe, bin ich meistens die Woche darauf nicht wirklich fit. Das kennt wohl jeder der sich mal die Kante gegeben hat.
Das Ganze ist auch abhängig vom Alter, der Fitness und dem Allgemeinzustand.
Auch riskiert man kurz vorm Stechen nochmal krank zu werden. Man kennt ja den verschnupften Zinken (Nase) nach einer Nacht Sauferei...
Gerade Leuten mit wenig Tattoo-Erfahrung sollten möglichst fit, ausgeschlafen und gesund zum stechen gehen.
Nebenbei die Nachteile beim Alkohol: es erweitert die Blutgefässe und man blutet verstärkt und schlimmstenfalls hebt die Farbe schlechter.
Dieses Ausbleichen ist das, was wir alle versuchen möglichst lange hinaus zu zögern.
Also im Ernstfall: lieber einmal auf den Alkohol verzichten, Partys laufen nicht weg.
Befolgen muss man dies alles nicht, das ist eine Sache die man persönlich entscheiden muss. Es macht die Sitzung aber um vielfaches angenehmer für einen.
Ich bin auch schon mit den größten Schmerzen und ohne eine Stunde Schlaf zum stechen gegangen, aber dies würde ich keinem anderen empfehlen nachzumachen.